Fernley: "Nico leistet super Arbeit"

Vize-Teamchef Robert Fernley lobt Nico Hülkenberg und gibt zu, dass bei Force India in dieser Saison keine großen Weiterentwicklungen mehr geplant sind

(Motorsport-Total.com) - Obwohl sein Berater Timo Gans beharrlich dementiert, wird Nico Hülkenberg derzeit mit Ferrari in Verbindung gebracht - und mit der heutigen Leistung beim Grand Prix von Belgien gab der Deutsche eine klare Empfehlung ab, 2013 Nachfolger von Felipe Massa zu werden. Aber selbst wenn es mit dem Sensationstransfer nicht klappen sollte, muss man sich um Hülkenberg keine Sorgen machen, denn auch bei seinem derzeitigen Arbeitgeber Force India steht er hoch im Kurs.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg und Michiel Mol

Miteigentümer Michiel Mol gratuliert Nico Hülkenberg zum vierten Platz Zoom

"Nico leistet super Arbeit", erklärt der stellvertretende Teamchef Robert Fernley. "Wir hatten nie Zweifel an ihm. Er und Paul sind gleichauf, da liegt nichts dazwischen. Es ist aufregend, zwei Fahrer zu haben, die sich gegenseitig anstacheln." Kritik schwingt nur ganz leise mit: "Wenn man etwas beanstanden will, dann könnte man sagen, dass er im letzten Qualifying manchmal kleine Fehler gemacht hat, aber wenn das aus der Welt ist, passt es."

Hülkenberg liegt nun in der Fahrerwertung erstmals vor seinem Teamkollegen di Resta; im Qualifying-Stallduell steht es 6:6. Doch das heutige Rennen in Spa-Francorchamps zeigte nicht das wahre Bild: "Schade für Paul, denn er hat sein KERS auf dem Weg in die Startaufstellung verloren", berichtet Fernley. "Dass er trotzdem Zehnter geworden ist, ist gut, aber ich glaube, sonst hätte er Vierter oder Fünfter werden, vielleicht sogar auf das Podium fahren können."


Fotos: Force India, Großer Preis von Belgien, Sonntag


Von der Idee, das Setup künftig mehr in Richtung Qualifying zu trimmen, weil man leichter mithalten kann, wenn man einmal vorne steht, hält Fernley nichts: "Unsere Qualifyings waren dieses Jahr meistens recht gut, aber das größte Problem ist, es auch im Rennen umzusetzen und die richtige Balance zu finden. Die hat diesmal ungefähr gepasst. Ich hoffe, dass nun mit Monza und Singapur zwei starke Rennen mit guten Punkten kommen."

Denn danach besteht die Möglichkeit, dass das indisch-britische Team in der Hackordnung zurückfallen wird. Mit dem Entwicklungszyklus des aktuellen VJM05 sei man knapp vor Ende der Europasaison nämlich "fast am Ende angelangt", gibt Fernley zu: "Ein bisschen was kommt noch - ganz hört man nie auf -, aber der Fokus liegt nun darauf, das zu maximieren, was wir haben. Es ist ein langes Saisonende."

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