• 04.12.2006 08:51

  • von Fabian Hust

Fernando Alonso gewinnt 'Autosport Award'

Bei der Verleihung des international begehrten 'Autosport Award' wurde am Sonntagabend unter anderem Fernando Alonso geehrt

(Motorsport-Total.com) - Bei der Verleihung des international begehrten 'Autosport Award' ist Fernando Alonso nach seinem zweiten Titelgewinn in Folge in der Formel 1 zum internationalen Rennfahrer des Jahres gewählt worden. Die ehemaligen Formel-1-Fahrer Martin Brundle und Damon Hill überreichten den Preis, allerdings an Renaults Aerodynamik-Chef Dino Toso, denn der Spanier selbst war nicht anwesend.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso wurde zum Fahrer des Jahres gewählt

"Fernando verfügt für jemanden seines Alters über ein außergewöhnliches Talent", so Brundle. "Die Art und Weise, wie er ein Formel-1-Auto fährt, ist seltsam. Ich bin kein Fan davon, aber es ist so effektiv. Er war definitiv der Fahrer des Jahres."#w1#

Als Brite des Jahres wurde Jenson Button geehrt, der den Pokal unter tosendem Applaus entgegennahm. Der 26-Jährige konnte in diesem Jahr sein erstes Rennen in der "Königsklasse des Motorsports" gewinnen: "Man darf den Glauben nicht verlieren und man muss alles geben. Es ist spektakulär, dass wir dieses Jahr unseren ersten Sieg einfahren konnten, und hoffentlich ist dies einer von vielen, die in Zukunft folgen werden."

Es waren die Leser der Fachzeitschrift, die ihn gewählt haben, was den Rennfahrer besonders zufrieden stellt: "Ich genieße eine Menge Unterstützung, sogar in den schlechten Jahren, aber diesen Sieg zu holen, das war etwas Spezielles. An diesem Tag waren wir das beste Team, wir leisteten die beste Arbeit. Wir hatten nicht das schnellste Auto, aber wir schafften es dennoch."

Zum Rennfahrzeug des Jahres wurde der R26 von Renault gewählt, diesen Preis nahm ebenfalls Dino Toso entgegen, der von einem schwierigen Jahr sprach. In der vorausgegangenen Saison habe man mit McLaren zwar einen schnellen aber einen unzuverlässigen Gegner gehabt, in diesem Jahr hingegen war Ferrari nicht nur schnell sondern meist auch zuverlässig: "Sie waren verdammt schnell."

Das Verbot der Schwingungstilger und die Bestrafung von Fernando Alonso in Monza habe den Zusammenhalt im Team verstärkt: "Das hat uns stärker gemacht. Das ganze Team widmete sich der Sache wirklich, denn wenn sie nicht wollten, dass wir gewinnen, dann werden wir gewinnen. Dafür haben wir gekämpft und dies machte das Team stärker."

Chefdesigner Tim Densham hob besonders die technischen Fähigkeiten seines Teams hervor, die dabei geholfen haben, trotz der Probleme, die das Team bei Rennen wie in Ungarn oder Monza hatte, den Weg zum WM-Titel zu finden: "Wir hatten Glück, dass wir den Renault-Motor hatten, denn dieses Teil war so zuverlässig, womöglich der beste Motor auf der Startaufstellung."