Fauzy: "Ein fantastisches Gefühl"

(Motorsport-Total.com) - Auf Fairuz Fauzy wartet an diesem Wochenende eine besondere Herausforderung: Der malaysische Rennfahrer übernimmt am Freitag einen der beiden Lotus-Boliden und nimmt damit am 1. Freien Training zum Grand Prix in Sepang teil. Für den 27-Jährigen erfüllt sich damit ein lange gehegter Wunsch, denn so kann sich Fauzy auf der Strecke mit den arrivierten Formel-1-Piloten messen. In seiner Medienrunde spricht der Lotus-Testfahrer über seine anstehende Trainingsfahrt.

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Im 1. Freien Training darf Fairuz Fauzy im Cockpit des Lotus-Autos Platz nehmen

Frage: "Fairuz, du wirst in Malaysia erstmals an einem Formel-1-Wochenende ins Lenkrad greifen - sogar vor deinem Heimpublikum. Freust du dich darauf?"
Fairuz Fauzy: "Aber klar! Es ist natürlich sehr interessant für mich, vor meinem Heimpublikum zu fahren. Das ist sehr wichtig für mich."#w1#

"Eigentlich sollte es an jedem Wochenende eine Rookie-Session geben, denn du musst dich ja mit der Geschwindigkeit des Fahrzeugs vertraut machen. Nur so weißt du, was du erwarten kannst. Hast du keine Testchance, dann beginnst du quasi mitten im Nirgendwo. Für mich ist es aber natürlich ein fantastisches Gefühl, bei meinem Heimrennen mit dabei zu sein."

"Das kenne ich bereits aus der A1GP-Serie und von der GP2-Asia. Das ist also nun schon das dritte oder vierte Mal, dass ich vor heimischem Publikum auftrete. Weil es aber im Rahmen der Formel 1 passiert, ist das umso spezieller. Der Freitag wird ein ganz besonderer Tag für mich. So viel steht fest."

Frage: "Nicht zuletzt deswegen, weil Lotus ja ein malaysisches Team ist..."
Fauzy: "Genau. Der Name Lotus bringt natürlich auch ein großes Erbe mit sich. Für dieses Team sind so großartige Fahrer wie Ayrton Senna angetreten."

"Es ist einfach fantastisch, ein Teil davon zu sein. Ich stehe nun also vor der größten Chance meiner Karriere. Ich möchte mich einfach gut verkaufen. Und wer weiß? Vielleicht bekomme ich ja irgendwann einmal die Möglichkeit, auch beim Rennen im Cockpit zu sitzen."

Frage: "Wirst du am Freitag beide Freie Trainings bestreiten oder nur die erste Session?"
Fauzy: "Ich werde in der ersten Trainingseinheit an den Start."

Fauzy: Fernziel ist ein Formel-1-Stammcockpit

Frage: "Du hast das Auto bereits bei den Wintertests gefahren. Rechnest du damit, dass sich das Fahrzeug nun deutlich anders anfühlen wird?"
Fauzy: "Ich erwarte, dass der T127 deutlich besser sein wird, als bei meinem bislang letzten Einsatz. Das ist nun schon unser drittes Rennen. Von Bahrain bis Melbourne konnten wir das Auto verbessern und haben ein paar kleine Neuerungen erhalten."

"Ich bin sicher: Das wird für eine Verbesserung sorgen. Dass es uns insgesamt noch an Geschwindigkeit fehlt, ist uns natürlich klar. Es wird daher darum gehen, den Anschluss an das Feld herzustellen. Wir schlagen uns aber gut."

"Wichtig ist, dass das Auto zuverlässig ist. Jarno hatte zuletzt zwar Pech, doch zumindest ist bislang bei jedem Rennen ein Fahrzeug ins Ziel gekommen. Dadurch haben wir viele Daten erhalten. Das ist von großer Bedeutung, denn davon ausgehend kannst du voran kommen."

Frage: "Du willst sicherlich in der kommenden Saison zum Stammfahrer aufsteigen. Haben dir die Testkilometer in diesem Jahr dabei geholfen, dich auf diese Aufgabe vorzubereiten?"
Fauzy: "Die Situation ist natürlich schwierig, weil wir ja keine Testfahrten unternehmen können. Andererseits sind die Freien Trainings an den Rennfreitagen halt unsere Testsessions. Das ist besser als nichts."

"Du fährst unter realen Bedingungen an einem normalen Rennwochenende - eben in der richtigen Formel-1-Umgebung. Wenn du schon einmal an einer Strecke warst, weißt du im folgenden Jahr genau, wo du dich noch verbessern kannst. Die Freitag sind also wichtig. Hoffentlich erhalte ich die Möglichkeit, auch bei den weiteren Rennwochenenden im Auto zu sitzen."