Fast problemloses Testdebüt für Force India

(Motorsport-Total.com) - Nach 31 Runden war für Giancarlo Fisichella der erste Testtag mit dem neuen Rennwagen auch schon wieder vorbei. Force India gab in Jerez sein Testdebüt und hatte erstmals den VJM02 dabei, den Fisichella auf der Rennstrecke einigen Funktionstests unterziehen konnte. Dabei stieß der Italiener nur auf wenige Probleme und konnte eine schnellste Runde von 1:21.584 Minuten auf den Uhren registrieren. Fisichella zeigte sich in einer ersten Stellungnahme vom VJM02 durchaus angetan.

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Giancarlo Fisichella bescherte dem VJM02 in Jerez die ersten Testkilometer

"Es ist etwas frustrierend, dass wir heute nur 31 Runden drehen konnten - vor allem, wo wir doch ohnehin spät dran sind und deshalb so viele Kilometer wie möglich abspulen müssen", sagte der 36-Jährige nach knapp 137 abgespulten Testkilometern in Spanien. "Dennoch bin ich sehr zufrieden und auch überrascht von den Eindrücken, die ich heute vom Auto sammeln konnte."#w1#

Der erste Fisichella-Eindruck: positiv

"Das war schon sehr vielversprechend und ich fühlte sofort eine bessere Konstanz beim Bremsen und eine bessere Stabilität in schnellen Kurven. Wir müssen noch an der Traktion feilen und uns auch dem Übersteuern nach einigen Runden widmen. Aber mit diesem Problem sind auch andere konfrontiert", erläuterte Fisichella und ergänzte: "Die Rundenzeit ist recht gut und ich bin damit sehr zufrieden."

"Wir haben diese Zeit mit einem neuen Reifensatz aufgestellt und ich bin überzeugt davon, noch viel schneller sein zu können. Wir sind nicht weit weg von der Konkurrenz, also bin ich schon sehr gespannt auf den zweiten Testtag, an dem wir weitere Runden zurücklegen können. Wir werden versuchen, den Wagen schrittweise zu verbessern und wollen uns auf die Zuverlässigkeit konzentrieren."

Erstmals kam bei Force India auch das neue McLaren-Getriebe und der Mercedes-Motor zum Einsatz - ein Wechsel, der sich laut Fisichella sofort positiv bemerkbar machte: "Die Motoren scheinen sehr ähnlich zu sein", verglich der Römer die Aggregate von Mercedes und Ferrari gegenüber 'Autosport.com'. "Sie sind sehr stark und was die Fahrbarkeit angeht sind beide sehr gute Motoren."

Viele wichtige Erfahrungsdaten für Force India

"Der große Unterschied im Vergleich zum Vorjahr ist, dass wir jetzt auch das Getriebe von McLaren benutzen. Das ist deutlich konstanter und viel schneller", stellte Fisichella bei seinen Proberunden fest. "Das Team ist aber immer Force India. Im vergangenen Jahr hatten wir einige Motoreningenieure von Ferrari in unserer Mannschaft, in dieser Saison kommen die Ingenieure eben von Mercedes."

An eben diese Adresse schickte James Key, Technischer Direktor bei Force India, am Ende des ersten Testtages ein großes Dankeschön: "Vielen Dank an McLaren, Mercedes und die Jungs in der Fabrik! Dank ihrer harten Arbeit hatten wir den Wagen rechzeitig vor diesem Test fertig gestellt. Angesichts unseres Zeitplans ist es eine tolle Leistung, dass wir heute einige Runden drehen konnten."

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Giancarlo Fisichella und Force India nahmen den VJM02 in Jerez genau unter die Lupe Zoom

"Es gab nicht ganz so viel Regen, wie wir erwartet hatten, dennoch war es schwierig, eine saubere Runde zu erwischen, weil es einige Rote Flaggen gab. Wir hatten darüber hinaus einen kleinen Defekt, als unser Tanksystem ein Problem entwickelte. Ansonsten ist das Auto gut unterwegs gewesen und hat sich so verhalten, wie wir das erwartet hatten. Wir haben von Giancarlo jede Menge gutes Feedback erhalten."

"Morgen werden wir weitere Runden abspulen, um weiter an einem Basissetup zu arbeiten", kündigte Key abschließend an. Randnotiz: Force India war beim Debüt des neuen Rennwagens gleich schneller als die neuen Technik-Lieferanten von McLaren und Mercedes. Auch am zweiten Testtag wird Fisichella im VJM02 Platz nehmen, ehe Teamkollege Adrian Sutil an den letzten beiden Tagen der Testwoche zum Einsatz kommen wird.