• 11.09.2003 10:03

  • von Marco Helgert

Falsche Kritik der Tabakgegner

(Motorsport-Total.com) - ASH, eine Antitabakgruppe in Großbritannien, holte zum großen Schlag gegen die Formel 1 aus: "Die schmuddeligen Regelmacher der Formel 1 wollen sicherstellen, dass auch weiter Geld der Tabakindustrie in den Sport fließt", sagte Deborah Arnott, Vorsitzende von ASH. "Diese Werbung ermutigt junge Leute, mit dem Rauchen zu beginnen. Die FIA könnte wirklich nicht weniger für die Leiden in der ganzen Welt tun, welche durch die Tabakindustrie verursacht werden."

Titel-Bild zur News:

"Wir beglückwünschen die kanadische Regierung, die den Erpressungsversuchen der FIA standgehalten haben", so Arnott weiter. "Wir drängen alle anderen Länder, die auch ein Formel-1-Rennen ausrichten, dass kein Geld der Tabakindustrie in diesen Sport fließt, und dass ein Werbeverbot bald in Kraft tritt."

Die Kritik von ASH mag durchaus gerechtfertigt sein, nur der Empfänger ist der falsche: Das Rennen in Kanada wurde nicht von der FIA, sondern von der FOM (Formula One Management) nach Diskussionen mit dem Teams gestrichen. Die FIA versuchte sogar, ein internes Tabakwerbeverbot ab 2006 durchzusetzen, musste die Pläne jedoch kürzlich fallen lassen.