Fahrfehler die Ursache für Alonsos Crash
Obwohl er wegen eines Unfalls nur wenige Runden drehen konnte, zeigte sich Fernando Alonso mit dem ersten Testtag in Jerez zufrieden
(Motorsport-Total.com) - Auf die Brawn-Bestzeit von Rubens Barrichello fehlten Fernando Alonso heute in Jerez 0,659 Sekunden, doch angesichts seines beschränkten Programms von nur 33 Runden ist das gar nicht mal so übel. Der spanische Lokalmatador setzte vor den Augen zahlreicher Landsleute gleich am frühen Morgen seinen Renault R29 in die Leitplanken.

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Fernando Alonso verlor wertvolle Zeit wegen eines selbstverschuldeten Unfalls
"Ich habe einen Fehler gemacht, durch den wir viel Zeit verloren haben, aber das passiert beim Testen eben manchmal, wenn man das Limit des Autos auslotet", so Alonso. "Das Team reparierte den Schaden so schnell wie möglich, sodass wir noch neue Teile testen konnten. Unterm Strich bekamen wir das hin und ich bin zufrieden mit den Ergebnissen. Morgen werden wir versuchen, die verlorene Zeit wieder aufzuholen."#w1#
Der Ex-Weltmeister kam kurz nach 10:00 Uhr in der achten Kurve von der Strecke ab und schlug mit der Front voran in die Barrieren ein. Dabei wurde die Nase beschädigt, der Fahrer blieb jedoch unverletzt. Als Alonso am Nachmittag wieder auf die Strecke gehen konnte, konzentrierte er sich primär auf Aerodynamiktests. Außerdem standen noch einige Übungsstarts auf dem Programm.
"Der Tag begann schwierig", fasste Testteamchef Christian Silk zusammen, "aber die Jungs haben einen guten Job gemacht und das Auto am Nachmittag wieder auf die Strecke bekommen. Es kommt nicht darauf an, wie viele Runden man dreht, sondern was man dabei lernt. Damit sind wir ziemlich zufrieden. Wir mussten einige Neuerungen ausprobieren und die Performance war recht gut, also haben wir unsere Aufgaben erfüllt."
Bevor am Dienstag Nelson Piquet den R29 für einen letzten Testtag vor der Abreise nach Melbourne übernimmt, darf morgen noch einmal Alonso ran. Der Spanier war schon den ganzen Winter besser unterwegs als sein Teamkollege und genießt als Nummer eins bei Renault das Privileg, die meiste Zeit im Auto verbringen zu dürfen.

