Fahrerlager: Bedauern über potenziellen Rücktritt
Nick Heidfeld, Jarno Trulli und Giancarlo Fisichella machen sich Gedanken, wie eine Formel 1 ohne Michael Schumacher aussehen könnte
(Motorsport-Total.com) - Auch vor Ort in Monza wird in diesen Tagen viel über die anstehende Entscheidung Michael Schumachers, was seine weitere Karriere betrifft, diskutiert. Schumachers Landsmann Nick Heidfeld gab gegenüber der 'Netzzeitung' an, er könne sich bislang noch nicht vorstellen, wie der siebenfache Weltmeister sich letztendlich entscheiden würde.

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Zur Zeit auch bei Kollegen im Gespräch: Michael Schumacher
"Ich bin gespannt, was passiert", so Heidfeld. "Ein eigenes Gefühl habe ich nicht. "Ich verstehe mich gut mit ihm. Da ist das Interesse besonders groß. Das kann einem schon nah gehen." Der 29-Jährige kennt den Ferrari-Fahrer bereits seit seinen Kindheitstagen, als er auf der Kartbahn der Schumachers seine Runden drehte. "Michael hat mir einmal auch Unterricht gegeben. Er hat keine Fehler gefunden. Nur bei einer Kurve waren wir über die Ideallinie unterschiedlicher Auffassung."#w1#
Trotz des möglichen Abschiedes von Zugpferd Schumacher ist Heidfeld, was die Zukunft der Formel 1 anbelangt, zuversichtlich. Fernando Alonso, so der Mönchengladbacher, könnte künftig der Superstar der Rennserie werden und in Schumachers "Fußstapfen treten". Heidfeld beschloss, es würde "in der Formel 1 gut weitergehen".
Selbst wenn Schumacher am kommenden Sonntag bekannt geben sollte, dass er ab 2007 nicht mehr hinter dem Steuer sitzen wird, mutmaßen andere, dass sie ihn nicht aus den Augen verlieren werden. Als am Donnerstag Jarno Trulli erklärte, Schumacher würde den Piloten vor allem "beim Fußballspielen fehlen", erwiderte Giancarlo Fisichella: "Ich glaube, da wird er nicht fehlen, er liebt Fußball und wird, auch wenn er keine Grands Prix mehr fahren würde, weiter mit uns kicken!"

