• 03.01.2003 17:28

  • von Fabian Hust

Fachzeitschrift: FIA will sofortiges Verbot von Fahrhilfen

Der Motorsportweltverband FIA plant angeblich, Fahrhilfen wie die Traktionskontrolle für die kommende Saison zu verbieten

(Motorsport-Total.com) - Informationen des britischen Fachmagazins 'Autosport' zu Folge plant der Motorsportweltverband FIA ein Verbot der Fahrhilfen, das bereits ab der kommenden Saison gelten soll. Einen entsprechenden Vorstoß will FIA-Präsident Max Mosley bei einem für übernächste Woche angesetzten Treffen der zehn Teamchefs unternehmen. Das Verbot jeglicher Fahrerhilfen soll nicht nur zu spannenderen Rennen führen sondern auch die Kosten senken.

Titel-Bild zur News: Toyota

Nur ohne Traktionskontrolle sehen die Fans solch spektakuläre Bilder

Da laut dem Reglement Fahrhilfen wie die Traktionskontrolle, Automatikgetriebe oder die Startautomatik zugelassen sind, ist es mehr als fraglich, ob sich ein Verbot durchsetzen lässt. Die FIA wäre gezwungen, es mit Sicherheitsbedenken begründen, ansonsten müssten die Teams der Änderung einstimmig zustimmen. Da die Teams ihre Systeme über den Winter aufwändig weiterentwickelt haben, gilt es als sehr unwahrscheinlich, dass die Teams einer Reglementsänderung zustimmen werden.

Bessere Aussichten auf eine Umsetzung hat der Vorschlag von Max Mosley, klarere Regeln für den Einsatz von Qualifying-Autos festzulegen. Bisher könnten die Teams theoretisch für das Qualifying spezielle Autos aufbauen, die technisch extrem ausgereizt sind, da sie wegen des neuen Qualifying-Modus nur eine fliegende Runde halten müssen. Das Reglement soll den Einsatz spezieller Bauteile für das Qualifying weitestgehend unterbinden, wodurch sich die Kosten deutlich senken ließen.