• 02.08.2006 19:20

  • von Fabian Hust

Fachmagazin: Brawn will 2007 eine Auszeit einlegen

Ein Fachmagazin berichtet, dass Ferraris Technischer Direktor kommendes Jahr eine Pause einlegen möchte

(Motorsport-Total.com) - Ferraris Technischer Direktor Ross Brawn wird im kommenden Jahr eine Auszeit einlegen und erst 2008 wieder zu Ferrari - in welcher Rolle steht noch nicht fest - zurückehren, das berichtet das Fachmagazin 'Autosport' und beruft sich dabei auf Insider, die versichern, dass dies "zu 100 Prozent" sicher sei. Auch die 'Gazzetta dello Sport' hatte am Mittwoch über einen entsprechenden Plan des Briten berichtet.

Titel-Bild zur News: Ross Brawn

Nimmt sich Ferraris Ross Brawn ein Jahr Auszeit?

Der 51-Jährige ist seit zehn Jahren bei Ferrari, arbeitete schon bei Benetton mit Michael Schumacher zusammen, insgesamt 14 Jahre lang. Beide feierten zusammen zahlreiche herausragende Siege, bei denen sich Schumacher auf die genialen Taktiken Brawns verlassen konnte, Brawn umgekehrt darauf bauen konnte, dass Schumacher seine Schachzüge durch "Qualifying-Runden" im Rennen umsetzen kann.#w1#

Angesichts der Tatsache, dass Brawn kommendes Jahr nicht für Ferrari arbeiten soll und auch die Zukunft von Jean Todt bei den "Roten" alles andere als gesichert ist, stellt sich auch die Frage, ob Michael Schumacher unter solchen Voraussetzungen seinen Vertrag mit Ferrari verlängern wird. Auf der anderen Seite muss ein Weggang von Brawn nicht zwangsläufig zu einer Krise bei den "Roten" führen.

Der Brite hat hingegen klar gestellt, dass seine Zukunft nicht mit jener von Michael Schumacher zusammenhängt: "Ich habe eine Menge sehr guter Freunde bei Ferrari und Michael ist einer von ihnen. Ich werde natürlich enttäuscht sein, wenn der Tag kommt und er nicht mehr weitermachen möchte."

Es werde im Sommer zwischen Brawn und dem Team Gespräche geben, wo auch über Nachfolger gesprochen werden wird: "Es ist nur korrekt, dass wir eine Entwicklung für die Zukunft haben, sei es kommendes Jahr oder in zwei Jahren, in drei Jahren oder wann auch immer. Wir werden eines Tages aufhören und es ist wichtig, dass wir für die Zukunft einen ordentlichen Plan haben."