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Facelifting für den Circuit Gilles Villeneuve
In Montréal werden knapp drei Millionen Euro investiert, um dem in die Jahre gekommenen Circuit Gilles Villeneuve ein Facelifting zu verpassen
(Motorsport-Total.com) - Der Formel-1-Zirkus kommt zwar gerne nach Kanada, weil Montréal eine der aufregendsten Metropolen des Grand-Prix-Kalenders ist, aber an den Anlagen wurde in den vergangenen Jahren vor allem von Bernie Ecclestone immer wieder Kritik geübt. Nun reagiert Montréal auf diese Kritik mit einem umgerechnet knapp drei Millionen Euro teuren Facelifting.

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Montréals Circuit Gilles Villeneuve liegt auf der malerischen Île de Notre Dame
Das Tourismusministerium der Provinz Quebec steuert zwei Millionen Dollar bei, 1,25 Millionen kommen von der Stadt Montréal und eine Million vom Entwicklungsbüro der Region. Mit diesem Geld soll in erster Linie der Paddock auf der Île de Notre Dame auf Vordermann gebracht werden: Geplant sind ein neuer Standort für das Pressezentrum, ein Café für die Medienvertreter sowie mehr Platz durch eine zusätzliche Schwimmplattform im Sankt-Lorenz-Strom.#w1#
Verglichen mit den gut 50 Millionen Euro, die der Kanada-Grand-Prix Jahr für Jahr in die Taschen der lokalen Wirtschaft spült, sind diese Investitionen vernichtend gering, so dass sich Tourismusminister Raymond Bachand aufrichtig über den Beschluss freuen kann: "Als Bernie Ecclestone neue Bedingungen gestellt hat, haben wir sofort die Entscheidung getroffen, dass wir dem Grand Prix ein bisschen helfen müssen", sagte er.
Der Circuit Gilles Villeneuve liegt auf der Île de Notre Dame im Herzen von Montréal, also auf jener Insel, die 1967 für die EXPO aufgeschüttet und neun Jahre später als Schauplatz der Ruderbewerbe bei den Olympischen Spielen genutzt wurde. Aufgrund des angrenzenden Sankt-Lorenz-Stroms herrscht ein akutes Platzproblem. Dieses will man für 2008 zum Teil lösen, indem die vielen kleinen Stromgeneratoren durch einen großen Generator ersetzt werden.

