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  • 10.09.2010 16:39

  • von Fabian Hust

F-Schacht-Debüt bei Toro Rosso

Nun hat auch der italienische Rennstall den F-Schacht, doch im Gegensatz zum neuen Auspuff wird der Aerodynamik-Kniff erst mal nicht weiterverwendet

(Motorsport-Total.com) - Bei der Scuderia Toro Rosso hatte Sébastien Buemi die Nase am Freitag im teaminternen Duell vorn. Der Schweizer kam mit 1,678 Sekunden Rückstand im 2. Freien Training zum Großen Preis von Italien auf Position 15. Teamkollege Jaime Alguersuari lag mit 2,267 Sekunden Rückstand auf Rang 18.

Titel-Bild zur News: Sébastien Buemi

Nun hat auch die Scuderia Toro Rosso einen F-Schacht - zumindest im Test

"Wir haben heute Morgen damit angefangen, ein paar neue Komponenten am Auto auszuprobieren", so Buemi. "Besonders ging es dabei um eine niedrige Konfiguration des Auspuffs und den F-Schacht, den wir gerade zu testen beginnen. Diesbezüglich ist jedoch noch eine Menge Arbeit erforderlich."#w1#

"Nach ein paar Runden entfernten wir ihn, so wie das geplant war, und konzentrierten uns darauf, das Auto in der Konfiguration für wenig Abtrieb in Monza zu verstehen. Die Ergebnisse waren nicht allzu schlecht. Wir fuhren mit beiden Reifentypen und selbst die Weichen sind gut genug, um jede Menge Runden zu fahren."

"Es war ein produktiver Tag, der uns Antworten auf jede Menge Fragen geliefert hat. Dies ist für den morgigen Tag ein ermutigender Startpunkt. Das Auto scheint auf den Geraden eine gute Höchstgeschwindigkeit zu haben, was hier immer nützlich ist. Nun müssen wir noch am zweiten und dritten Sektor arbeiten, wo wir etwas Zeit verlieren."

"Wir haben heute eine Menge Arbeit erledigt bekommen", so Alguersuari. "Wir haben am Auto viele Elemente getestet, was uns jede Menge Daten beschert hat, die wir analysieren können. Besonders deswegen, da Sébastien und ich die Arbeit aufgeteilt haben, indem wir verschiedene Dinge ausprobiert."

"Ich denke, dass wir mit unserem heutigen Arbeitstag zufrieden sein können. Wir haben das Auto mit verschiedenen Abtriebs-Level ausprobiert, um Vergleiche durchzuführen. Auch wenn ich aufgrund eines technischen Problems, das sich die Ingenieure im Moment anschauen, etwas früher als geplant anhalten musste."

"Im Auto steckt noch viel mehr Potenzial, denn üblicherweise finden wir am Samstag noch mehr Leistung. Ich bin optimistisch, dass dies auch hier wieder der Fall sein wird. Ich fühle mich viel zuversichtlicher, mit den speziellen Herausforderungen von Monza umzugehen als im vergangenen Jahr. Aber um ehrlich zu sein, ziehe ich Strecken mit ein paar mehr Kurven vor, selbst wenn es immer schön ist, ein Formel-1-Auto zu fahren, egal, wo man sich befindet."


Fotos: Toro Rosso, Großer Preis von Italien, Freitag


"Heute haben wir die erste halbe Stunde am Morgen dazu verwendet, an Sébastiens Auto Aerodynamiktests an unserem F-Schacht durchzuführen", so Chefingenieur Laurent Mekies. "Dazu sind wir Versuche mit konstanter Geschwindigkeit gefahren. Es war nie unsere Absicht gewesen, ihn an diesem Wochenende zu verwenden, aber es war nützlich, um Daten zu sammeln."

"Danach sind wir zu unserem üblichen Programm zurückgekehrt. Beide Fahrer gewöhnten sich an die Abtriebs-Level auf dieser Strecke, welche die niedrigsten des Jahres sind. Sébastien hatte einen nützlichen Tag, schloss sein Programm ab. Jaime mussten wir unglücklicherweise vorzeitig vor dem Ende der zweiten Einheit anhalten lassen, weil es an seinem Auto ein mechanisches Problem gab."

"Glücklicherweise hatte er am Vormittag sehr nützliche Arbeit am Setup verrichtet, was uns für den heutigen Abend genügend Daten beschert, um die besten Entscheidungen für den morgigen Tag und das Rennen zu treffen."

"Wir sind während des Tages zum ersten Mal den niedrigen Auspuff an beiden Autos gefahren, und wir hatten keinerlei Probleme damit. Wir haben jedoch heute Abend noch eine Menge Arbeit vor uns, um sicherzustellen, dass die neuen Systeme am Samstag verwendet werden können, denn es ist ein weiterer Schritt, damit Rennen zu fahren."

"Beim Vergleich der Reifen gab es keinerlei Probleme, denn an diesem Punkt der Saison verstehen wir gut, was wir von den verschiedenen Mischungen erwarten können."

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