Ex-Alonso-Ingenieur: Fernando wirkt nicht zuversichtlich

Mike Gascoyne sieht die Krise bei McLaren-Honda noch lange nicht beendet und meint, dass auch Fernando Alonso nicht wirklich an eine Trendwende glaubt

(Motorsport-Total.com) - McLaren-Honda habe Fortschritte gemacht, das Podium sei 2016 möglich, er selbst werde "seine beste Saison" in der Formel 1 abliefern: Nach außen demonstriert Fernando Alonso vor dem Saisonstart am 20. März große Zuversicht, doch ein ehemaliger Wegbegleiter hält diesen Optimismus für aufgesetzt und nimmt dem Spanier seine Aussagen nicht ab.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonsos Zuversicht wirkt für Mike Gascoyne aufgesetzt Zoom

"Ich kenne Fernando sehr gut, und er scheint nicht besonders zuversichtlich zu sein", wird Mike Gascoyne von der spanischen Sport-Tageszeitung 'AS' zitiert. Der britische Ingenieur arbeitete in Alonsos ersten Jahren bei Renault eng mit dem Spanier zusammen. Später war Gascoyne bei Toyota und Caterham in verantwortlicher Stellung tätig.

Und mit seinem fachkundigen Blick sieht Gascoyne McLaren noch meilenweit vom anvisierten Podium entfernt. "Sie scheinen sich gesteigert zu haben, aber es liegt noch ein weiter Weg vor ihnen", meint er und macht dafür nicht nur die Antriebseinheiten von Honda verantwortlich.

Vielmehr liefere auch McLaren selbst seiner Einschätzung nach kein Spitzenmaterial ab. "Was ist mit dem Chassis?", fragt sich Gascoyne. "Im vergangenen Jahr haben sie den Motor vielleicht als Schutzschild benutzt, aber ich bin mir nicht sicher, das das Chassis so gut ist, wie es sein könnte."