Esteban Ocon: "Frustrierend, denn die Pace war da"

Mit Platz elf schrammte Alpine-Formel-1-Pilot Esteban Ocon knapp an den Punkten in Monza vorbei, die von der Pace her aber möglich gewesen wären

(Motorsport-Total.com) - Das Alpine-Team war eines der größeren Enttäuschungen beim Formel-1-Grand-Prix von Italien vergangene Woche. Während man auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in Belgien vor einigen Wochen noch klar "Best of the Rest" war, lief es in Monza sowohl für Fernando Alonso als auch Esteban Ocon nicht nach Plan, obwohl die Strecke in Italien ebenfalls viele Geraden hat.

Titel-Bild zur News: Esteban Ocon, Lance Stroll

Esteban Ocon während des Italien-Grand-Prix Zoom

Während Alonso mit Zuverlässigkeitsproblemen im Rennen vorzeitig die Segel streichen musste, hatte Ocon mit einer Gridstrafe und Startplatz 14 schon gar nicht die idealen Voraussetzungen, sodass es im Rennen nur für den elften Platz reichte.

Trotz aller Schwierigkeiten muss man bei Alpine gestehen, dass die Pace nicht so gut war wie in den vergangenen Rennen, als man den Hauptrivalen McLaren im Griff hatte. Obwohl der MCL36 einen höheren Luftwiderstand hat, waren Lando Norris und Daniel Ricciardo auf der Vollgasstrecke in Monza schneller als die Alpine-Piloten.

"Ohne die Motorenstrafe wären wir in die Punkteränge gefahren", sagt Ocon. "Es gibt keine Diskussion, dass wir das Auto dafür hatten. Die Pace war aber nicht so gut wie in Spa, sie war aber immer noch gut genug, um mit beiden Autos in die Punkte zu fahren."

Ocon ärgert sich über Rennende hinter dem Safety-Car

Obwohl der Franzose anders als viele Fahrer vor ihm mit dem Soft-Reifen gestartet ist, konnte er nur wenig Boden gutmachen, weil er anfangs im DRS-Zug festhing: "Leider war es ein bisschen langweilig. Wir hingen am Start hinter den Aston Martins fest. Ich habe in den ersten beiden Schikanen ein paar schöne Überholmanöver gemacht, aber dann waren die Astons vorne."

"Nach dem ersten Boxenstopp konnten wir sie überholen, aber von da an war ein schnellerer Zug von Autos vor uns. Sie waren acht oder sieben Sekunden vor uns und als ich die Lücke geschlossen hatte, kam das Safety-Car."

"In den letzten paar Runden hätte es also ein schönes Rennen geben können, aber leider wurde das Rennen nicht mehr gestartet und wir konnten nicht mehr versuchen, in die Top 10 zu kommen. Das war frustrierend, denn die Pace dazu war da."

Ocon konnte zwar keine Punkte aus Italien mitnehmen, trotzdem ist er froh, die Gridstrafe für den Motorwechsel aus dem Weg geräumt zu haben: "Jetzt, da die Strafe erledigt ist, können wir uns auf die Leistung konzentrieren und die Arbeit für die nächsten Rennen erledigen."


Fotostrecke: Formel 1 2022 in Monza: Das Wichtigste zum Sonntag

"Es ist natürlich wichtig, sich dort zu qualifizieren, wo man sich qualifizieren will, besonders in Singapur, dem nächsten Rennen. Deshalb haben wir uns entschieden, die Strafe hier zu nehmen", so der Alpine-Pilot.

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