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Esteban Ocon: Darum mag er Formel-1-Traditionskurse lieber

Force-India-Pilot Esteban Ocon glaubt, dass er auf "Old-School-Strecken" besser ist als auf modernen Kursen - An seinem Qualifying hat er ebenfalls gearbeitet

(Motorsport-Total.com) - Esteban Ocon absolviert in diesem Jahr seine erste komplette Formel-1-Saison - und macht dabei einen mehr als beachtlichen Job. Im Force India schaffte er es in 17 der 18 bisherigen Saisonrennen in die Punkte, lediglich in Monaco ging er leer aus. Sein bestes Ergebnis sind dabei zwei fünfte Plätze in Barcelona und zuletzt in Mexiko. Angesprochen auf seine Stärken und Schwächen erklärt der Franzose, dass er mit den modernen Formel-1-Strecken nicht so viel anfangen kann.

Titel-Bild zur News: Esteban Ocon

Esteban Ocon war in Mexiko stark, doch andere Strecken mag er deutlich lieber Zoom

"Ich glaube, auf Old-School-Strecken bin ich besser als auf modernen Kursen mit 90-Grad-Kurven", verrät Ocon und nennt Suzuka, Spa und das kommende Rennen in Interlagos als Beispiele. Neue Strecken seien in der Regel "sehr einfach" zu fahren. Daher fällt es ihm dort schwerer, als Fahrer einen echten Unterschied zu machen. "Auf den neuen Strecken kannst du quasi überall fahren", erklärt er.

Auf den Old-School-Kursen im Kalender sei das anders. "Auf alten Strecken gibt kleine Tricks", so Ocon. Man müsse zum Beispiel genau wissen, welchen Randstein man nehmen könne und welchen man lieber nicht berühren sollte. Er sieht darin nicht nur eine seiner Stärken, es mache ihm auch "mehr Spaß" als das Fahren auf einem modernen und weniger anspruchsvollen Kurs.

Darüber hinaus verrät der Franzose, dass das Qualifying zu Beginn des Jahres "einer meiner Schwachpunkte" gewesen sei. "Es gab einen Punkt, da musste ich am Qualifying arbeiten. Aber da habe ich mich jetzt verbessert", erklärt er. Zwar liegt er im Qualifyingduell mit Teamkollege Sergio Perez noch immer mit 7:11 hinten, doch der Rückstand war schon einmal deutlich größer.


Fotos: Sergio Perez, Großer Preis von Mexiko, Sonntag


Nach dem Rennen in Silverstone im Juli lag Ocon noch mit 1:9 hinten, konnte anschließend am Samstag aber sechs von acht Duellen gegen Perez gewinnen. Das Pendel schlug zuletzt deutlich in Richtung des Franzosen aus, denn auch in der WM liegt Perez nur noch mit 92:83 Punkten vorne. Und der 21-jährige Ocon dürfte noch nicht am Ende seiner Entwicklung angekommen sein. "Es gibt immer Dinge, die man noch verbessern kann", lacht er.