• 22.07.2005 17:25

Erste Fortschritte beim BMW WilliamsF1 Team?

Obwohl nur 15. am Freitag, ist Nick Heidfeld recht optimistisch - Theissen hofft auf Fortschritte, "ob es nun regnet oder schneit!"

(Motorsport-Total.com) - Auf den ersten Blick sehen die Positionen 14 und 15 für Mark Webber und Nick Heidfeld aus Sicht des BMW WilliamsF1 Teams zum Auftakt in Hockenheim nicht allzu gut aus, doch teamintern scheint sich durchaus ein Gefühl der Zuversicht zu verbreiten. WM-Punkte sind für Sonntag jedenfalls das Minimalziel.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Noch muss Nick Heidfeld das Licht am Ende des Tunnels selbst suchen...

"In der Formel 1 ist der Freitag leider nicht der Tag der Erkenntnis, sondern der Samstag und der Sonntag", grinste Heidfeld." "Wenn ich aber versuche, die Situation einzuschätzen, dann haben wir im Vergleich zu den letzten beiden Rennen schon einen Fortschritt gemacht. Wir sind zwar immer noch nicht in den Top 10, aber das waren wir Anfang des Jahres, als wir im Qualifying und Rennen stark waren, am Freitag auch nie. Wenn ich mir die Long-Runs anschaue, sind wir schon ein bisschen weiter vorne."#w1#

"Wir hatten einen sehr guten Test in Jerez", fuhr er fort, "und haben dort viel verstanden, was die Aerodynamik betrifft. Dementsprechend haben wir für das Rennen hier ein paar neue Teile bekommen und das Setup umgestellt. Das hat sich in Jerez ausgezahlt und es läuft bis jetzt auch hier besser. Ich hoffe, dass wir in die Punkte kommen können. Das ist für einen Rennstall wie das BMW WilliamsF1 Team natürlich kein hoch gestecktes Ziel, aber wenn man sich die letzten beiden Rennen anguckt, sind wir weit von vorne entfernt. Wir müssen realistisch bleiben und Schritt für Schritt weiterentwickeln."

Die niedrigen Temperaturen von maximal 22 Grad am Nachmittag kamen für den Mönchengladbacher "etwas überraschend, weil es in Hockenheim die letzten zwei, drei Jahre immer sehr heiß war, sind aber kein Problem. Ich denke, das Setup, das beim Test in Jerez funktioniert hat, sollte auch hier funktionieren", so Heidfeld. Als Regenspezialist wäre ihm eine nasse Piste vermutlich sowieso am liebsten.

BMW Motorsport Direktor Mario Theissen hat keine derartigen Präferenzen, was die Bedingungen angeht: "Ich glaube, das würde nicht viel Unterschied für uns machen. Das Wetter ist sicher nicht der ausschlaggebende Faktor", seufzte er. "Wir müssen versuchen, den Rückstand, der sich in den letzten Wochen im Vergleich zur Konkurrenz aufgebaut hat, zu verkürzen und irgendwann wieder wettzumachen - ob es nun regnet oder schneit!"

Von einem Fortschritt zu sprechen, wie es Heidfeld tat, wollte er sich vorerst noch verkneifen: "Da müsste man mit den Fahrzeugingenieuren sprechen, die gerade dabei sind, die Daten auszuwerten. Von den Positionen her würde man eher nicht meinen, aber das ist natürlich auch abhängig vom Arbeitsprogramm, das die einzelnen Teams durchziehen. Bei uns gab es keine technischen Probleme. Das heißt, beide Fahrer konnten ihr Programm abspulen", so der Deutsche abschließend.