• 03.06.2005 13:27

  • von Marco Helgert

Erleichterung bei britischen Teams

(Motorsport-Total.com) - Großbritannien galt schon immer als ein scharfer Kritiker der Europa-Politik, und gerade bei den Formel-1-Teams auf der Insel überwog in den vergangenen Monaten der Unmut. Doch nun dürfte sich wieder ein wenig Erleichterung verbreiten.

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Eine EU-Verordnung des Jahres 1993 sieht vor, die Wochenarbeitszeit generell auf maximal 48 Stunden zu begrenzen. Artikel 18 der Richtlinie stellt den Mitgliedsstaaten aber frei, die wöchentliche Höchstarbeitszeit von 48 Stunden nicht anzuwenden, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Diese Freistellung (Opt-out) wurde 1993 vom Vereinigten Königreich bei der Ausarbeitung der Richtlinie ausgehandelt.

Nun soll eben dieses "Opt-out" nicht mehr möglich sein. Daraufhin entschied das britische Parlament, jene Verordnung nicht weiter anzuwenden. Gerade in Formel-1-Teams sind Wochenarbeitszeiten von 48 Stunden für einige Positionen illusorisch. Einige Teams gingen bei einem Bestehen der 48-Stunden-Regel davon aus, dass die Gesamtbudgets durch weitere Angestellte anwachsen würden.