powered by Motorsport.com

Ericsson: Neuer Ferrari-Motor für Sauber "eine andere Welt"

Sauber-Pilot Marcus Ericsson schwärmt vom neuen Ferrari-Motor: In welchen Bereichen er Fortschritte sieht und wo Sauber nun seiner Ansicht nach steht

(Motorsport-Total.com) - Während Sauber im Vorjahr das klare Schlusslicht war, hat man dieses Jahr den Anschluss an das Mittelfeld gefunden und durch Marcus Ericssons tolle Leistung in Bahrain sogar schon Punkte geholt. Einen großen Anteil daran hat laut dem Schweden der aktuelle Ferrari-Motor. "Das war ein sehr großer Schritt", verweist er darauf, dass man im Vorjahr noch mit der 2016er-Antriebseinheit unterwegs war. "Und zwar nicht nur, was die Leistung angeht, sondern auch die Fahrbarkeit, das Energiemanagement und all diese Dinge."

Titel-Bild zur News: Marcus Ericsson

Sauber profitiert enorm davon, nicht mehr mit dem ein Jahr alten Motor zu fahren Zoom

Der alte Motor sei "ein sehr großer Nachteil gewesen", meint Ericsson, das neue Triebwerk hingegen "eine andere Welt". Doch wie fällt der Topspeedvergleich zwischen 2017 und 2018 aus? Überraschend unspektakulär: Beim Bahrain-Grand-Prix, bei dem in beiden Jahren ähnliche Bedingungen herrschten, war Sauber dieses Jahr bei den Geschwindigkeitsmessungen meist nur rund drei km/h schneller als im Vorjahr.

Die Werte sind aber nur bedingt aussagekräftig, denn durch die zusätzliche Leistung des neuen Triebwerks haben die Ingenieure die Möglichkeit, die Flügel deutlich steiler zu stellen und so mehr Abtrieb zu generieren. Auch wenn Ericsson gegenüber 'auto motor und sport' sagt: Die Basis des Autos ist gut, aber natürlich könnten wir mehr Abtrieb gebrauchen. Ich glaube, davon hast du nie genug. In den schnellen Kurven verlieren wir noch zu viel Zeit. In den langsamen Ecken sind wir schon ganz gut."

Aber nach dem Überlebenskampf in den vergangenen Jahren hat Sauber nun endlich wieder die finanziellen Mittel, um Entwicklungsarbeit zu betreiben. "In den freien Trainings sind wir manchmal sogar schon mit Force India oder Toro Rosso auf einer Höhe", zeigt sich Ericsson, der Sauber auf Augenhöhe mit Williams sieht, ermutigt. "Es ist mir schon zwei Mal passiert, dass ich das Q2 nur um ein Zehntel verpasst habe." Das sei im Vergleich zu 2016 und 2017 ein "riesiger Schritt".

Neueste Kommentare