• 10.02.2004 20:21

  • von Fabian Hust

Erfolgreiche Jungfernfahrt für den neuen Minardi

Baumgartner fuhr am Dienstag in Misano die ersten Runden im neuen PS40B, einer Weiterentwicklung des letztjährigen Autos

(Motorsport-Total.com) - Kühl bei 6 bis 14 Grad Lufttemperatur aber sonnig war es heute in Misano, als das Minardi-Team den neuen PS40B das erste Mal im 'Autodromo Santamonica' ausprobierte. Am Steuer des Autos saß Neuverpflichtung Zsolt Baumgartner. Das Team zeigte sich über die Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit des neuen Autos, das eine Weiterentwicklung des letztjährigen PS03 darstellt, sehr zufrieden.

Titel-Bild zur News: Paul Stoddart (Minardi-Teamchef)

Zeigte sich ganz euphorisch: Minardi-Teamchef Paul Stoddart

Baumgartner spulte 64 Runden auf dem 4,060 Kilometer langen Kurs ab und erzielte dabei eine Bestzeit von 1:11.080 Minuten. Damit verbesserte man den alten Teamrekord aus dem Jahre 2002 um 2,5 Sekunden. Am zweiten und letzten Testtag wird Gianmaria Bruni das Auto übernehmen. Der Italiener wird dabei verschiedene Chassis-Setups, neue Unterböden und den 2004er-Heckflügel testen.#w1#

Baumgartner mit den Fortschritten zufrieden

"Das war ein guter Testtag", so Baumgartner. "Ich dachte, dass ich vielleicht meine beste Zeit vom Morgen würde verbessern können, doch dies war nicht der Fall. Ich bin mit dem Verhalten des neuen Autos zufrieden, es ist in seinen Fahreigenschaften fortschrittlicher als der PS03, den ich vergangenen Monat in Valencia fuhr. Ich bin auch froh, dass ich mich sowohl beim Fahren als auch im Team immer wohler fühle."

Lob für Baumgartner

Teammanager Massimo Rivola: "Wir sind mit dem Ausgang des heutigen Tests zufrieden, denn wir konnten das gesamte geplante technische Programm durchführen, das sowohl aerodynamische als auch Entwicklungsarbeiten in Bezug auf die Reifen vorsah. Wir haben auch eine beträchtliche Datenmenge gesammelt, die sich ohne Zweifel als nützlich bei der weiteren Entwicklung des Autos herausstellen wird. Zsolt hat sehr gute Arbeit verrichtet und die technische Mannschaft von Minardi ist von diesem jungen Fahrer beeindruckt, der sich sowohl schnell als auch konstant erweist."

Stoddart gibt sich fast schon euphorisch

Teamchef Paul Stoddart zeigte sich ebenfalls zufrieden: "Dies mag nur ein Shakedown des neuen Autos gewesen sein, aber Zsolts beste Runde heute war zweieinhalb Sekunden schneller als die schnellste Runde, die das Team hier zuletzt fuhr, als wir 2002 mit Mark Webber hier waren. Die Leistung heute und die Rundenzeit nehmen wir sehr gerne zur Kenntnis. Zsolt arbeitete exzellent und fuhr 64 problemlose Runden."

Der Australier weiter: "Man sollte auch erwähnen, dass die heutigen Zeiten mit einem Motor gefahren wurden, der fast 700 Kilometer auf dem Buckel hatte, was uns das Vertrauen gibt, dass Cosworth das Team mit einem zuverlässigen und starken Motor ausgerüstet hat, der mehr als nur in der Lage sein wird, die neuen Regeln zu erfüllen. Wir sind auch mit der heutigen Leistung der Bridgestone-Reifen zufrieden, die ohne Zweifel ihren Beitrag zu Zsolts exzellenten Rundenzeiten geleistet haben."