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Enttäuschung pur bei Jaguar nach Doppelausfall
De la Rosa schied beim Heimspiel wegen Fahrfehlers aus, Irvine rollte mit Hydraulikproblemen aus - Stimmung auf dem Nullpunkt
(Motorsport-Total.com) - Die ohnehin schon bescheidene Stimmung bei den "Raubkatzen" war am Rennsonntag nach dem Doppelausfall beider Jaguar-Piloten auf dem Nullpunkt. Pedro de la Rosa umrundete die 4,730 Kilometer lange Strecke anstatt der geplanten 65 Runden nur zwei Mal und rutschte nach einem Fahrfehler in Turn 6 von der Piste. Eddie Irvine kam immerhin bis zur 42. Runde, doch die Technik streikte und so konnte der Nordire nur noch in langsamer Fahrt an die Box rollen und seinen Boliden abstellen. Später stellte sich heraus, dass ein Hydraulikproblem die Ursache seines Ausfalls gewesen war.

© Jaguar
Irvine rollte mit Hydraulikproblemen an die Box
"Das Auto ist sehr schwierig zu fahren und wir müssen in punkto Entwicklung weitermachen, bis wir eine Lösung gefunden haben", forderte Eddie Irvine nach seinem Ausfall. "So wie die Dinge stehen, ist der Jaguar R3 ein Auto das kaum Fehler verzeiht, was es schwer macht in die Kurven mit Speed hineinzufahren. Auf einer Strecke wie dieser, kann man es sich nicht leisten ein schlechtes Auto zu haben und unser jetziges Aerodynamikpaket erlaubt uns nicht Fortschritte zu machen. Unser neues Aerodynamikteam steht vor einer großen Herausforderung das zu beheben, doch zusammen mit unserem neuen Windkanal können wir Verbesserungen erwarten."
Irvine weiter: "Wie das Rennen gezeigt hat, so besitzen wir nicht den Speed, um aus eigener Kraft Punkte zu holen. Ich habe mein Bestes gegeben, doch genützt hat es rein gar nichts. Am Ende hat mir dann ein Hydraulikproblem ein vorzeitiges Ende beschert."
"So auszuscheiden war ein enttäuschendes Ende für mich bei meinem Heim-Grand Prix", ärgerte sich Pedro de la Rosa über seinen Fahrfehler. "Ich bremste in die Kurve 6 hinein und plötzlich kam das Heck herum. Ich konnte nichts mehr tun und landete im Kiesbett, wo ich steckenblieb. Ich weiß ehrlich gesagt jedoch nicht, ob ich daran Schuld gewesen bin oder das Auto. Wie dem letzten Endes auch sei, diesen Spanien-Grand Prix will ich schnell vergessen. Bis zum Juli, wo unser neues Aerodynamikpaket bereitstehen soll, stehen uns harte Wochen bevor. Wir haben keine andere Chance als uns schon einmal auf ein paar frustrierende Rennen einzustellen."
Niki Lauda nahm den Doppelausfall relativ gelassen, hatte er sich doch im Vorfeld des Rennens ohnehin nichts ausgerechnet. Eine gewisse Enttäuschung war dem Österreicher dennoch anzumerken: "Ein Wochenende zum vergessen. Seit wir hier ankamen, war es ein harter Kampf, doch auch wenn wir mit einem schwierigen Wochenende rechneten, so bedeutet das nicht, dass man deshalb besser mit der Frustration umgehen kann. Pedro drehte sich bei der Einfahrt in die sechste Kurve und Eddie schied wegen eines Hydraulikproblems aus. Nichtsdestotrotz stehen die Chancen, dass wir Punkte holen, im Moment für uns ohnehin schlecht. Bis wir nicht unsere Aerodynamikprobleme im Griff haben wird es damit nichts werden. Mit diesem Auto kann man sich nicht weiter vorne qualifizieren, und wenn man vom Ende des Feldes startet, dann hat man es für gewöhnlich im Rennen sehr schwer."

