Enttäuschende Qualifikation für Jordan-Honda
Von den Plätzen 15 (Fisichella) und 18 (Sato) rechnet das Jordan-Team am Sonntag mit einem äußerst schwierigen Rennen
(Motorsport-Total.com) - Für die Jordan-Honda-Piloten Giancarlo Fisichella und Takuma Sato endete die Qualifikation zum Großen Preis von Österreich mit der schon bekannten Erkenntnis, dass man es am Rennsonntag von den herausgefahrenen Startpositionen schwer haben dürfte und Punkte aus eigener Kraft kaum möglich sind.

© Jordan
"Fisico" seine beste Runde wurde von Frentzen zunichte gemacht
Fisichella umrundete den 4,319 Kilometer langen A1-Ring auf seiner schnellsten Runde in 1:09.901 Minuten und war am Ende damit 1,8 Sekunden langsamer als die Pole Position-Zeit des Tages. Entsprechend ernüchtert fiel der Kommentar des Römers nach der Qualifikation aus: "Wir hatten eine schwierige Qualifikation am heutigen Tag und einige Probleme. Wie wir herausfanden, so war der beste Kompromiss in Sachen Setup, mit angefahrenen Vorder- und neuen Hinterreifen zu fahren. Leider hatte einer meiner Reifen auf einem meiner Versuche einen Bremsplatten. Wir montierten dann neue Reifen und das Auto schien damit recht gut unterwegs, doch meiner Meinung nach waren wir mit den angefahrenen Vorderreifen etwas schneller."
Fisichella weiter: "Am Ende der Session fuhr ich dann meine schnellste Runde, welche, da bin ich mir sicher, einen Startplatz in der Top 10 oder Top 12 beschert hätte, doch ich wurde von dem ziemlich langsam fahrenden Frentzen aufgehalten", klagte der Italiener. "Ich weiß nicht warum, doch er machte einfach keinen Platz und hielt mich auf."
Nur unwesentlich langsamer als sein italienischer Teamkollege, doch auf Grund der insgesamt eng beieinander liegenden Rundenzeiten morgen drei Plätze hinter "Fisico" startend, reichte es für Takuma Sato nur zu Startposition 18. Auf seiner besten Runde hatte der Mann aus Tokio, der gegenwärtig mit einem BAR-Cockpit für 2003 in Verbindung gebracht wird, 1:10.058 Minuten benötigt. Damit war er 0,157 Sekunden langsamer gewesen als Fisichella.
"Das war eine anstrengende Qualifikation. Wir kämpften damit die Balance zwischen Über- und Untersteuern hinzubekommen", gab der 25-Jährige nach der Qualifikation zu Protokoll. "Morgen haben wir noch das Warm Up, doch ehrlich gesagt haben wir noch viel zu tun. Meine Zeit ist nur eine Zehntelsekunde langsamer als Giancarlos, was bestätigt, dass man nicht mehr herausholen konnte."
"Ich dachte, dass wir uns besser hätten qualifizieren können als wir das am Ende taten", zeigte sich Gary Anderson, Direktor des Renn- und Testteams, enttäuscht. "Vor der Qualifikation wechselten wir an Giancarlos Auto den Motor. Die Streckenbedingungen waren aber einfach schwierig und wir bekamen heute nichts hin. Ich fürchte, wir müssen härter arbeiten, um vorwärts zu kommen. Das ist die traurige aber wahre Realität."

