• 01.12.2005 11:32

  • von Fabian Hust

Entscheidung über Konkurrenzserie muss in Kürze fallen

RenaultF1-Präsident Faure warnt davor, dass es bald kein Zurück mehr geben wird und es dann zu einer Spaltung der Formel 1 kommen würde

(Motorsport-Total.com) - Noch immer haben die der 'GPMA' (Grand Prix Manufacturers' Association) angehörigen Automobilhersteller BMW, Mercedes, Toyota, Renault und Honda keine neue Vereinbarung mit Formel-1-Boss Bernie Ecclestone über den Verbleib in der Formel 1 über 2007 hinaus unterzeichnet. Man ist sich immer noch nicht einig über die zukünftige Verteilung der Gelder und das Mitspracherecht.

Titel-Bild zur News: Patrick Faure

Patrick Faure warnt vor der Spaltung der Formel 1

Doch langsam aber sicher rennt den Beteiligten die Zeit davon: "Ich denke, dass es stimmt, dass das Ende des Jahres vielleicht einen Wendepunkt darstellen wird", wird RenaultF1-Präsident Patrick Faure von 'autosport.com' zitiert.#w1#

Man könne nicht mehr viel länger abwarten, denn man müsse bald anfangen, zum Beispiel Verträge mit Rennstreckenbetreibern zu unterzeichnen, um überhaupt 2008 eine eigene Rennserie an den Start bringen zu können, die dann in Konkurrenz zur Formel 1 stehen würde.

Nach Aussage des Franzosen hat es in dieser Woche erneut ein Treffen gegeben und man werde nun "ein paar Dinge in Angriff nehmen": "Aber die kommenden Wochen werden für uns jetzt wirklich richtig wichtig werden."

Auch die neuen Besitzverhältnisse an der Formel 1 nach dem Verkauf an 'CVC' werde an der derzeitigen Einstellung der 'GPMA' nichts verändern, erklärt Faure: "Fakt ist, dass meiner Meinung nach Bernie die Formel 1 in drei Jahren schon drei Mal verkauft hat, ich verstehe nicht, wie er etwas alle vierzehn Tage verkaufen kann, das er schon so oft verkauft hat."

Es sei nun die Frage, wie das Geld zwischen den Besitzern der Anteile und den Teams verteilt werden wird und diesbezüglich gäbe es im Moment keinen Grund, die eigene Position zu ändern: "Wir verhandeln noch in gutem Vertrauen, aber sehr entschlossen, um ein größeres Stück des Kuchens abzubekommen. In Hollywood zahlen Schauspieler ja auch nicht, um in einem Film zu sein - das tun wir im Moment. Wir befinden uns mit den Verhandlungen im Schlussstadium, aber wenn sie nicht abgeschlossen werden, dann werden wir tun, was wir gesagt haben."