• 12.10.2013 08:38

  • von Dominik Sharaf

Endlich belohnt: Chiltons Taifun im Wasserglas

Der Marussia-Pilot war erstmals bester Fahrer der Hinterbänkler und jubelt über den Prestigeerfolg: "Es kann schließlich nicht an der Strecke liegen"

(Motorsport-Total.com) - Dass Marussia und Caterham dem Formel-1-Feld chronisch hinterherfahren, ist beinahe ein Naturgesetz der Formel 1. Dass Max Chilton diese Parallelwelt nie anführt, wirkte bis zum Qualifying zum Japan-Grand-Prix am Samstag ebenfalls unumstößlich. Falsch: Der Brite in Marussia-Diensten sicherte sich in Suzuka Rang 19 und war damit bester Pilot unter den Hinterbänklern - ohne dass Jules Bianchi, Charles Pic oder Giedo van der Garde ein technisches Problem gehabt hätten.

Titel-Bild zur News: Max Chilton

Max Chilton fuhr auch dem hoch gelobten Teamkollegen Jules Bianchi um die Ohren Zoom

Chilton jubelt über den kleinen Erfolg, der es für ihn bedeutet, drei Konkurrenten hinter sich gelassen zu haben: "Ich bin so glücklich", sagt er 'Sky Sports F1' und sieht sich für seinen Fleiß belohnt: "Es steckt so viel Arbeit dahinter, dahin zu kommen. Am Kurs kann es nicht liegen, ich musste zunächst die Strecke lernen. Ich war in perfekter Position. Und die Runde kam." Dabei war es besonders knifflig für Neuling Chilton: "Eine enge Bahn, die mit den Reifen und ihren Temperaturen besonders schwierig ist."

So perfekt war der finale Umlauf dann doch nicht: "Als ich durch die abschließende Schikane gekommen bin, waren meine Pneus noch gar nicht bereit für die erste Kurve, aber ich habe es hingebogen. Deshalb bin ich so zufrieden mit dieser letzten Runde." Teamchef Graeme Lowdon ist voll des Lobes: "Für das Team war es ein hartes Wochenende. Also tat es gut, Max' Runde zu sehen. Er hat einen großartigen Job abgeliefert. In der Session war viel Hektik, aber er war großartig, indem er beide Caterham geschlagen hat." Chilton kämpft auch noch um einen neuen Vertrag.