• 01.04.2005 15:54

  • von Marco Helgert

Ein "typischer Freitag" für Toyota

Toyota arbeitete seriös an der Rennvorbereitung, Getriebeprobleme für Ricardo Zonta, aber viel Optimismus für den Rest des Wochenendes

(Motorsport-Total.com) - Das Toyota-Team bereitete sich am Freitag wie gewohnt auf das Rennen am Sonntag vor. Doch im Rahmen der Rennvorbereitungen waren die erzielten Ergebnisse nicht schlecht. Jarno Trulli schloss den Tag als Sechster ab, Ralf Schumacher landete auf Rang zehn und Testfahrer Ricardo Zonta wurde auf Rang 14 gewertet. Lediglich kleine Nickligkeiten störten die Stammpiloten, nur Ricardo Zonta wurde am Nachmittag von einem Problem eingebremst.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Ralf Schumacher musste Teile von Ricardo Zontas Programm mit erledigen

So möchte Trulli bis morgen das Übersteuern seines TF105 kurieren. "Es war ein typischer Freitag mit verschiedenen Setups und dem Vergleich der beiden Reifenmischungen", so der Italiener. "Wir haben noch etwas Arbeit vor uns, auch morgen Vormittag, denn sehr zufrieden bin ich mit der Balance des Autos nicht. Ich hatte heute viel Übersteuern, das müssen wir kurieren. Noch ist es zu früh, um Vorhersagen für den Bahrain-Grand-Prix zu treffen."#w1#

Auch Ralf Schumacher war einige Male neben der Piste zu sehen, leistete sich auch einen Dreher. "Es war für jeden ein schwieriger Tag, denn der Kurs bot überall nur wenig Haftung, das konnte man an den vielen Verbremsern und Drehern gut beobachten", so der Wahl-Salzburger. "An meinem Auto gab es keine technischen Probleme, sodass wir unser Programm komplettieren konnten, aber wir haben noch etwas Arbeit vor uns, um das richtige Setup zu finden. Die Reifenwahl wird auch nicht gerade einfach werden."

"Wir hatten ein gutes erstes Training am Morgen, in dem ich alles abarbeiten konnte, inklusive Setup- und Balance-Änderungen", so Zonta, der am Morgen der Schnellste war. "Die wichtige Sitzung am Nachmittag war wegen eines Getriebeproblems, durch das ich die meiste Zeit über in der Box stand, geprägt. Daher konnten wir nicht wie geplant die Reifentests absolvieren, den Vorteil eines dritten Autos haben wir somit verloren."

"Leider hatte Ricardo im zweiten Training ein Getriebeproblem zu beklagen, daher konnte er die geplanten Longruns zum Vergleich der beiden Michelin-Reifen nicht absolvieren", erklärte auch Chefrenningenieur Dieter Gass. "Das hätte zu einem Problem werden können, aber wir absolvierten das Programm dann mit Jarno und Ralf. Unsere gesammelten Daten sollten uns also eine Richtung vorgeben. Es wird morgen sicher noch Fortschritte geben, aber momentan erscheint das Auto so konkurrenzfähig wie in Malaysia zu sein."