• 18.10.2010 12:52

  • von Stefan Ziegler

Ecclestone wünscht sich mehr Miteinander

Bernie Ecclestone meint, dass die Teamchefs mehr an einem Strang ziehen sollten: "Ego würde ich das nicht nennen, sondern Dummheit"

(Motorsport-Total.com) - Bernie Ecclestone führt die Formel 1 schon seit einigen Jahrzehnten, doch dem bald 80-Jährigen sind die Teamchefs seiner Rennserie immer wieder ein Dorn im Auge. Wie Ecclestone im Gespräch mit 'Formula1.com' zu Protokoll gibt, sei jeder im Fahrerlager zumeist auf seinen eigenen Vorteil bedacht und schere sich kaum um die Interessen der Formel 1. Und diese, so Ecclestone, gelte es zu wahren.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone (Formel-1-Chef)

Bernie Ecclestone fordert eine bessere Zusammenarbeit von den Teamchefs ein

Entsprechend hart geht der Brite mit den Teamchefs und deren Verhalten ins Gericht: "Sie sollten wahrscheinlich alle zusehen, ihr eigenes Business ordentlich zu führen und sich nicht um die Geschäfte anderer Leute kümmern. Was gut ist für die Formel 1, ist auch gut für alle Beteiligten - sowohl für die Teams als auch für Unternehmen", meint das langjährige Formel-1-Oberhaupt.

"Zu viele Leute denken einfach nur darüber nach, was für sie selbst gut ist. Bei den Regeln ist es doch das Gleiche: Sie überlegen einzig und alleine, was sie siegfähig machen könnte. Ego würde ich das nicht nennen, sondern Dummheit. Sie sollten sich des großen Gesamtbildes bewusst werden. Alle Rennställe sind sehr konkurrenzfähig und wollen gewinnen. Das unterstütze ich vollkommen."

"Sie müssen aber auf einem Niveau den Sieg anstreben und sollten nicht versuchen, sich einen großen Vorteil zu verschaffen", meint Ecclestone. "Sollte sich jemand einen Vorteil erarbeiten, indem er ein besseres Auto baut, einen besseren Fahrer oder die bessere Strategie hat, dann ist das super. Manche wollen aber einen etwas kräftigeren Motor haben als andere. Das ist nicht der richtige Weg."