• 05.08.2006 13:25

Ecclestone und Lauda verurteilen Alonso

Bernie Ecclestone und Niki Lauda finden, dass Fernando Alonsos Verhalten im gestrigen Freien Training eines Weltmeisters nicht würdig war

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso muss heute mit einem Zwei-Sekunden-Handicap ins Qualifying gehen, nachdem er gestern im Freien Training mit Robert Doornbos einen Bremstest veranstaltet und später auch noch unter gelben Flaggen überholt hatte. Dies sorgt im Fahrerlager natürlich für jede Menge Diskussionen - und Bernie Ecclestone und Niki Lauda verurteilen den Renault-Piloten.

Titel-Bild zur News: Niki Lauda

Ex-Weltmeister Niki Lauda geht mit Fernando Alonso scharf ins Gericht

Ecclestone empfindet die Strafe als "gerecht, denn was er getan hat, war völlig falsch. Als Weltmeister sollte er ein Vorbild sein. Er hätte ja warten und dann im Paddock zu Doornbos gehen können", so der Formel-1-Promoter. "Was die Strafe für die gelben Flaggen angeht, war das meiner Meinung nach ein bisschen übertrieben, denn er hatte ja schon eine Sekunde Strafe. Der Vorfall passierte nach Ablauf der Trainingszeit. Das war ein bisschen hart."#w1#

Lauda vertritt indes die Ansicht, dass sich Alonso seine missliche Lage selbst zuzuschreiben hat: "Was gestern passiert ist, war dumm, denn er hat das Rennen hier wahrscheinlich weggeworfen - und vielleicht sogar die Weltmeisterschaft, wenn er Pech hat", kritisierte der Österreicher. "Morgen wartet nun das schwierigste Rennen auf ihn, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass er es in die Top 10 schaffen wird. Also muss er von hinten kommen, aber hier kann man nicht überholen."

"Jetzt hängt es davon ab, wie stark Alonso ist", fuhr er fort. "Wenn er zu bröckeln beginnt - und gestern bröckelte er, denn normalerweise würde er so etwas nicht machen - und wenn sich mehr Druck aufbaut, dann ist er auch nur ein Mensch. Warten wir ab, wie er mit dieser Situation umgeht. Ich hoffe, dass er nicht einbricht, denn das sollte einem Weltmeister nicht passieren. So sollte ein Weltmeister nicht fahren. Ich finde es lächerlich, was er gemacht hat."