• 30.01.2003 12:08

Ecclestone stellt Rückkehr von Spa in Aussicht

Laut Formel-1-Boss Bernie Ecclestone ist es denkbar, dass Spa-Francorchamps wieder in den Rennkalender aufgenommen wird

(Motorsport-Total.com) - Der Schock saß tief, als sich die Formel-1-Teams dagegen aussprachen, in diesem Jahr einen Großen Preis von Belgien auszutragen, da die belgische Regierung bereits ab dem 31. Juli dieses Jahres ein Tabakwerbeverbot in Kraft hat treten lassen und sich demzufolge nicht an die EU-Vereinbarungen hält, was die Teams aufgebracht hat, die nicht gewillt sind, ohne ihre Zigarettensponsoren an den Start zu gehen.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Kehrt die Formel 1 in das "Wohnzimmer" von Michael Schumacher zurück?

Doch Spa-Francorchamps, jene Strecke, die bei den meisten Fahrern so beliebt ist, könnte schon in der kommenden Saison wieder in den Rennkalender aufgenommen werden: "Wir haben nicht mehr viele Strecken wie diese", muss auch Formel-1-Boss Bernie Ecclestone gegenüber dem 'Autosport'-Magazin eingestehen, dass es ihm schwer fällt, in diesem Fall durch die "Dollar-Brille" zu blicken ? zu schön ist die Naturrennstrecke inmitten der Ardennen.

In der Saison 2004 werden mit China und Bahrain zwei neue Rennen hinzukommen, gleichzeitig wird der Große Preis von Österreich gestrichen. Damit würde der Kalender wieder auf 17 Rennen anwachsen. Sollte die belgische Regierung das Verbot der Tabakwerbung zumindest für die Formel 1 aufheben, dann könnte nach Aussage von Ecclestone das Rennen theoretisch wieder aufgenommen.

Da die Regierung ein entsprechendes Gesetz bisher jedoch ablehnt, könnte ein anderer Trick helfen. Die Brüsseler Regierung könnte die Rennstrecke in den Ardennen kurzfristig kurzerhand zum "Exterritorialgebiet" erklären, um so das verabschiedete Gesetz zum Verbot von Tabakwerbung aushebeln zu können. Um die Veranstaltung nicht als belgischen Event darzustellen, würde der Lauf nicht als "Großer Preis von Belgien" sondern als "Großer Preis von Luxemburg" ausgetragen werden.

Damit die Lieblingsrennstrecke von Michael Schumacher tatsächlich wieder Austragungsort der Formel 1 werden kann, müssten aber auch die Teams einer Rückkehr zustimmen: "Wir müssten die Teams überzeugen, 18 Rennen zu haben", so Ecclestone. Eigentlich hat man die Anzahl der Rennen auf maximal 17 festgelegt, angesichts der angespannten wirtschaftlichen Lage ist zu befürchten, dass die Teams es ablehnen werden, ein 18. Rennen auszutragen.