Ecclestone sorgt sich nicht wegen britischer Idole

Nigel Mansell war die letzte britische Rennlegende - Ecclestone betrachtet dies aber nicht als Problem und ortet Nachfolger

(Motorsport-Total.com) - Großbritannien behauptet - genau wie im Fußball -, die Heimat des Motorsports zu sein, doch an Formel-1-Aushängeschildern gab es in den letzten Jahrzehnten nicht viele. Damon Hill war 1996 letzter Weltmeister aus dem Vereinigten Königreich und Idole wie Nigel Mansell sind derzeit nicht in Sicht.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Laut Ecclestone braucht die Formel 1 "nicht unbedingt" einen Briten

Bernie Ecclestone macht sich dennoch keine Sorgen, dass sich das auf das Interesse der Briten an der Formel 1 auswirken könnte: "Ich bin sicher, dass sich das wieder ändern wird", prophezeite er für seine Heimat bessere Zeiten. "Schaut euch zum Beispiel Davidson an - er ist gut und ich hoffe, dass er nicht ewig Testfahrer bleibt." Die Formel 1 als solche brauche keine Briten, " denn sie promotet sich selbst, auch wenn Typen wie Jenson (Button; Anm. d. Red.) natürlich helfen", fuhr er fort.#w1#

Schon vor einigen Wochen hatte Ecclestone jedoch zu verstehen gegeben, dass ihm die großen Charaktere von einst - etwa ein Senna, Mansell oder Berger - fehlen, da die heutigen Piloten völlig von den kommerziellen Interessen der Hersteller und Teams vereinnahmt werden und daher kaum noch ihre eigene Meinung preisgeben dürfen. Lediglich einem Montoya oder einem Villeneuve kam zuletzt ab und zu ein nicht von PR-Fachleuten frisiertes Statement aus.