• 20.10.2007 12:22

  • von Fabian Hust

Ecclestone: Hamilton und Alonso wie Schumacher

Der Formel-1-Boss über Top-Fahrer in der Formel 1, die starke deutsche Beteiligung am Fahrerfeld und die finanziellen Probleme der Rennstrecken

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso und Lewis Hamilton schenkten sich dieses Jahr auf und abseits der Strecke nichts, beide haben den WM-Titel nach wie vor im Visier. Und somit kann man davon ausgehen, dass es auch beim Großen Preis von Brasilien einen harten Kampf zwischen den beiden McLaren-Mercedes-Piloten geben wird.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone mit Pasquale Lattuneddu

Ecclestone mit Pasquale Lattuneddu: Einfach mehr Tickets verkaufen!

Einige Experten - aber bei weitem nicht alle - glauben, dass die Entscheidung sogar durch eine Kollision auf der Strecke entschieden werden könnte. Viele Insider vertreten die Meinung, dass echte Champions knallhart sein müssen: "Sowohl Lewis Hamilton als auch Fernando Alonso sind wie Michael Schumacher: Beide wollen Erfolg haben und kämpfen darum, Weltmeister zu werden", so Formel-1-Boss Bernie Ecclestone im Interview mit der 'Welt online'.#w1#

Auch der Brite ist gespannt, wo Fernando Alonso kommendes Jahr fahren wird, denn ein weiteres Duell dieser Art will sich wohl weder Alonso noch das Team antun: "So weit ich weiß, hat er einen Vertrag. Also wäre es eine Entscheidung zwischen ihm und McLaren-Mercedes, wenn er gehen wollte."

Auch ohne Michael Schumacher erlebten die Fans in diesem Jahr eine spannende Saison, und mit Nico Rosberg, Nick Heidfeld, Sebastian Vettel und Adrian Sutil sowie wahrscheinlich Timo Glock und eventuell auch Ralf Schumacher könnte es kommendes Jahr sogar sechs deutsche Piloten aus Deutschland geben: "Es gibt keinen Grund, warum einer dieser Fahrer nächstes Jahr nicht auch ein Rennen gewinnen könnte."

Kommendes Jahr findet der Große Preis von Deutschland wieder in Hockenheim statt, nachdem das Rennen dieses Jahr auf dem Nürburgring stattfand - weil die Rennstrecken mit der "Königsklasse des Motorsports" Verlust machen und sie sich nicht mehr jedes Jahr leisten können: "Sie wissen genau, was sie tun müssen, um ihre Situation zu verbessern. Die simple Antwort lautet, dass sie mehr Eintrittskarten verkaufen müssen", meint der 76-Jährige hierzu lapidar.