Ecclestone: "Findet mal jemanden wie Sinatra"

Der angesägte Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone zweifelt an seinem vorgesehenen Ersatz und unterstreicht seinen weiblichen Gegenvorschlag

(Motorsport-Total.com) - Am Stuhl des Formel-1-Zampano Bernie Ecclestone scheint derzeit kräftig gerüttelt zu werden. Die Formula One Group plant angeblich mit Paul Welsh einen Mann im Vorstand der Formel-1-Holding Delta Topco einzusetzen, der für die Entmachtung Ecclestones sorgen soll. Dass dem 84-Jährigen Unheil droht, scheint ihm selbst bewusst zu sein. "Findet mal jemanden wie Sinatra", betont er jedoch gegenüber der 'BBC' seinen einzigartigen und seiner Meinung nach schwer zu ersetzenden Führungsstil.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone würde sein Schicksal gerne selbst in der Hand behalten Zoom

"Sie sind nicht in Eile, aber ich denke, es könnte jeder Zeit passieren", weiß Ecclestone von einer Vorstandssitzung am Montag zu berichten, bei der erwartet wurde, dass Welsh zum Vorsitzenden gewählt werden würde. Der britische Geschäftsmann erschien jedoch nicht zu dem Meeting und die Angelegenheit wurde nicht weiter besprochen.

"Ich weiß nicht viel über ihn oder was er gemacht hat", meint Ecclestone zu seinem Gegenspieler. "Ich habe ihn erst zweimal getroffen." Dem Formel-1-Promoter schwebt ohnehin eher eine Liza Minnelli als ebenbürtiger Sinatra-Ersatz vor. Für eine mögliche Nachfolge könne er sich die Justiziarin Sacha Woodward-Hill vorstellen.

"Sie wäre eine sichere und verlässliche Lösung", so Ecclestone. "Wir sind schon vor langer Zeit auf sie aufmerksam geworden. Sie hat schon sehr lange mit mir zusammen gearbeitet - etwa 15 Jahre. Sie weiß also, wie ich arbeite und sie ist sehr zuverlässig. Sie weiß nicht nur, was zu tun ist, sondern auch, was man zu lassen hat."