• 25.09.2010 17:57

  • von Stefan Ziegler

Dyer: "Wir sind angenehm überrascht"

Ferrari-Fahrer Fernando Alonso stellte seinen F10 in Singapur auf die Pole-Position, womit Chris Dyer nicht ungedingt gerechnet hätte - "Es wird sehr hart"

(Motorsport-Total.com/Sky) - Das Zeittraining von Singapur schien eine reine Formsache für Sebastian Vettel und Red Bull zu sein, hatte der Deutsche doch in vielen Sessions das Tempo vorgegeben. Prompt brachte Vettel im dritten Abschnitt der Qualifikation keine saubere Runde zustande und musste den ersten Startplatz an Fernando Alonso abtreten, der trotz anfänglicher Schwierigkeiten souverän nach ganz vorne fuhr.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso fegte in Singapur am schnellsten um den Kurs: Pole-Position

Sehr zur Freude von Ferrari-Chefingenieur Chris Dyer, der allerdings nichts dergleichen erwartet hatte, wie er nach Q3 gesteht: "Wir sind angenehm von uns selbst überrascht", meint der Australier. "Wir waren das gesamte Wochenende mit einer soliden Geschwindigkeit unterwegs, doch Fernando hat zwei wirklich fantastische Runden hingelegt" - 1:45.390 Minuten reichten schließlich für Rang eins.#w1#


Fotos: Ferrari, Großer Preis von Singapur


"Seine beiden Versuche wären jeweils gut genug gewesen, um die Pole-Position zu erobern", stellt Dyer heraus und fügt hinzu: "Vettel hat bei seinem ersten Anlauf einen Fehler gemacht und stand deshalb bei seiner zweiten schnellen Runde besonders unter Druck. Vielleicht war er etwas vorsichtiger unterwegs - und das hat eben nicht gereicht", fasst Dyer seine Eindrücke zusammen.

Ganz sorgenfrei war man aber auch bei Ferrari nicht unterwegs: Alonso meinte während der Session seltsame Motorengeräusche zu vernehmen. "Bei seiner ersten Ausfahrt in Q2 gab es ein kleines Problem, doch da spielte uns lediglich die Programmierung einen Streich", erklärt Dyer. "Fernando kam daraufhin herein und wir booteten neu. Danach hatten wir keine Schwierigkeiten mehr."

Dennoch ist Dyer fest davon überzeugt: "Das Rennen wird sehr hart, denn diese Strecke verzeiht keine Fehler. Der Start wird entscheidend sein. Hinzu kommt: An diesem Wochenende ist der Reifenverschleiß etwas größer als sonst. Die Rennstrategie wird also ebenfalls eine große Rolle spielen. Wir müssen die Reifen schonen und die richtigen Boxenstopp-Entscheidungen treffen."