• 24.06.2006 17:07

Drittes Freies Training: Beide Renaults voran

Renault und das BMW Sauber F1 Team lieferten sich am Samstagmorgen ein spannendes Duell um die Bestzeit - Orgie an Ausritten wiederholte sich nicht

(Motorsport-Total.com) - Nachdem der 'Circuit Gilles Villeneuve' gestern wegen einiger Wolken noch nicht im gewohnten Sonnenschein erstrahlte, herrschten heute Morgen zum dritten Freien Training perfekte Bedingungen mit Temperaturen von bis zu 25 Grad, obwohl die Session wegen der Fußball-WM um eine Stunde früher als geplant in Angriff genommen wurde.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella vor Fernando Alonso

Das Renault-Team meldete im dritten Training seine Siegesambitionen an

Interessanterweise kam es zu wesentlich weniger Ausritten als gestern, weil sich die 4,361 Kilometer lange Strecke in griffigerem Zustand präsentierte und weil auch die Fahrer besser auf die Verhältnisse eingestellt waren. Zwar wurde speziell die Abkürzung in der Schikane vor Start und Ziel immer wieder genutzt, doch ansonsten waren die 22 Piloten relativ diszipliniert unterwegs.#w1#

Bestzeit fuhr Fernando Alonso (20 Runden) in 1:15.455 Minuten vor seinem Renault-Teamkollegen Giancarlo Fisichella (+ 0,066/19 Runden), obwohl der amtierende Weltmeister und der Italiener insgesamt dreimal neben der Strecke gesichtet wurden. Gut mit ihnen mithalten konnten nur die bärenstarken BMW Sauber F1 Team Fahrer: Jacques Villeneuve (+ 0,099/13 Runden) wurde Dritter, Nick Heidfeld (+ 0,161/12 Runden) Vierter.

In guter Form präsentierten sich auch die "Silberpfeile", die auf den Positionen fünf und sieben landeten und zwischendurch sogar in Führung lagen, während Michael Schumacher nach einer konzentrierten, aber nicht überragenden Vorstellung nach 13 Runden mit 0,504 Sekunden Rückstand Sechster wurde. Auffällig: Bei beiden Ferrari-Piloten wurden während der Session zwei verschiedene Heckflügelvarianten getestet.

Überraschend stark unterwegs war auch Scott Speed, der von der Höchstgeschwindigkeit her überraschenderweise mit den Allerbesten mithalten konnte und solide den Sprung in die Top 10 schaffte, was Christian Klien (Red-Bull-Ferrari/+ 1,205/17 Runden) knapp versagt blieb. Nico Rosberg (Williams-Cosworth/+ 1,374/19 Runden) wurde 15., Ralf Schumacher (Toyota/+ 2,757/18 Runden) nach farbloser Performance 19.