• 12.10.2003 15:03

  • von Marcus Kollmann

Dritter-Fahrer-Regel hat es in sich

(Motorsport-Total.com) - Nach für nach kommen immer mehr Details über die von den zehn Teamchefs für die Saison 2004 vorgeschlagenen Änderungen ans Tageslicht. Bekanntlich soll es den sechs letzten Teams in der WM-Wertung erlaubt sein, im Freien Training am Freitag ein drittes Auto einzusetzen.

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Allerdings hat es diese Regel in sich. So sollen neben den Einsatzfahrern nur Piloten in das Cockpit steigen dürfen die über eine Superlizenz verfügen oder nachweisen können, dass sie mindestens über die Erfahrung von 250 Kilometern bei Testfahrten verfügen. Viel gravierender ist aber ein anderer Passus. Der besagt nämlich, dass dieser dritte Fahrer kein Pilot sein darf der innerhalb der letzten zwei Jahre bereits mehr als sechs Mal in der Formel 1 gefahren ist.

Der Hintergrund ist schnell erklärt. Damit möchte man verhindern, dass sich jene Rennställe durch den Einsatz eines erfahrenen Piloten einen Vorteil in punkto Fahrzeugabstimmung und Reifenauswahl erarbeiten können, wie es dieses Jahr durch die privaten Testfahrten am Freitag der Fall war.

Ein Come-back von Allan McNish, Mika Salo, Nick Heidfeld, Heinz-Harald Frentzen, Jacques Villeneuve, Alex Yoong, Enrique Bernoldi, Pedro de la Rosa oder Eddie Irvine als dritter Fahrer wird es somit höchstwahrscheinlich nicht geben.