• 22.07.2006 09:37

  • von Adrian Meier

Doppeltes Debüt für Super Aguri in Hockenheim

Nicht nur feiert der lang ersehnte neue Bolide des Teams in Hockenheim sein Renndebüt, auch Sakon Yamamoto wird seinen ersten Grand Prix bestreiten

(Motorsport-Total.com) - Ursprünglich wollte Super Aguri den neuen Boliden bereits vor einigen Rennen einsetzen, doch immer wieder musste das Debüt des neuen Hoffnungsträgers verschoben werden. Am kommenden Wochenende in Hockenheim ist es jedoch endlich soweit: Der SA06 feiert sein Debüt. Doch das ist nicht die einzige Neuerung beim japanischen Rennstall, zudem wird erstmals Sakon Yamamoto als Stammfahrer neben Takuma Sato ins Lenkrad greifen.

Titel-Bild zur News: Takuma Sato

Der SA06 wird in Hockenheim sein Renndebüt feiern

Yamamoto wird damit wie erwartet nach seinen soliden Leistungen in den Freien Trainings an den vergangenen Grand-Prix-Wochenenden befördert und ersetzt in Hockenheim Franck Montagny. Der Japaner fiebert seinem Renndebüt bereits entgegen: "Hockenheim wird mein erstes Rennen für das Super Aguri F1 Team sein, und ich bin natürlich sehr aufgeregt", erklärte er. "Ich bin sehr stolz, mit dem Team im Rennen anzutreten, und ich werde mein Bestes geben, um mich Schritt für Schritt zu verbessern", fügte er hinzu.#w1#

Shakedown des SA06 verlief erfolgreich

Damit debütiert Yamamoto direkt im neuen SA06, den das Team erst in der zurückliegenden Woche ersten Tests unterzog. Am Mittwoch absolvierte Takuma Sato in Silverstone die ersten Kilometer mit dem neuen Boliden, Yamamoto übernahm die Testarbeiten am Donnerstag in Santa Pod. Beide Piloten konnten dabei ihre angesetzten Programme komplettieren.

"Das Auto fühlte sich gut an." Takuma Sato

"Es war sehr aufregend für mich und das Team, am Mittwoch den ersten Shakedown mit dem SA06 zu absolvieren", erklärte Sato begeistert. "Es ist gut, diese Art Shakedown zu haben, denn somit sind wir in der Lage, zu sehen, ob gleich zu Beginn erste Probleme auftreten. Wir konnten unsere kleineren Probleme jedoch schnell beheben und komplettierten unser geplantes Programm, das war also ein sehr guter Tag für das Team."

"Das Auto fühlte sich gut an, obwohl schwierig zu sagen, ist, wie gut, denn die Stowe-Streckenvariante ist sehr kurz im Vergleich zu einer normalen Rennstrecke", schränkte er ein. "Ich freue mich darauf, mit einem Auto zum Grand Prix von Deutschland zu reisen, von dem wir wissen, dass es konkurrenzfähig ist. Daher blicke ich sehr zuversichtlich auf unsere Ankunft in Hockenheim in der kommenden Woche", erklärte Sato.

Zahlreiche Neuerungen

Der neue Bolide ist durchschnittlich 20 Kilogramm leichter als sein Vorgänger, zudem verfügt er über ein komplett neues Aerodynamikpaket, eine Getriebeeinheit aus Aluminium und - nicht zuletzt - eine neue Lackierung. Darüber hinaus gelang es den Ingenieuren, den Schwerpunkt abzusenken, außerdem wurde die Hinterradaufhängung besser an die Bridgestone-Reifen des Teams angepasst.

Auch Yamamoto freut sich auf den neuen Hoffnungsträger des Teams: "Unser zweiter Shakedown am Donnerstag war ein weiterer sehr guter Tag für das Team, denn wir hatten keine größeren Probleme und komplettierten unseren Testplan", erzählte der Japaner. "Ich fühlte, dass sich das Auto den ganzen Tag über konstant verbesserte, so dass ich nun recht zuversichtlich auf das Rennen in Deutschland blicke."

Teamchef Suzuki voller Vorfreude

"Ich glaube, dass dies erst der richtige Start in unsere Saison 2006 ist." Aguri Suzuki

Teamchef Aguri Suzuki war verständlicherweise ebenfalls hocherfreut: "Ich bin sehr glücklich, dass wir den lang erwarteten Shakedown des SA06 absolvieren konnten. Obwohl es später war als ursprünglich geplant, hatte ich das Gefühl, dass es für einen ersten Shakedown sehr gut lief", erklärte er. "Da wir das Auto erst noch in einem Rennen einsetzen müssen ist es schwierig, etwas Derartiges zu formulieren, aber ich glaube, dass dies erst der richtige Start in unsere Saison 2006 ist", fügte der Japaner hinzu.

"Da der Grand Prix von Deutschland das Debütrennen des SA06 ist, könnte es sein, dass wir einige Kinderkrankheiten haben werden, aber ich habe vollstes Vertrauen in die Möglichkeiten des Autos und in unser Team", blickte Suzuki auf ein aufregendes Rennen für den Rennstall voraus. "Es wird außerdem Sakons Debütrennen sein, und ich denke, dass seine Erfahrungen als dritter Fahrer, die er bislang sammeln konnte, ihm nun helfen sollten, im Rennen eine gute Leistung abzuliefern. Das kommende Wochenende in Hockenheim wird wie ein Neubeginn für uns sein, und ich freue mich bereits sehr darauf", erklärte Suzuki abschließend.