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Doornbos und seine Villeneuve-Begegnungen
Der Red-Bull-Testfahrer traf im Laufe seiner Karriere gleich mehrere Male auf Jacques Villeneuve, zumeist, aber nicht immer, mit positivem Ausgang
(Motorsport-Total.com) - In eher unregelmäßigen Abständen traf der heutige Red-Bull-Testfahrer Robert Doornbos in seiner Karriere auf Jacques Villeneuve. Diese Zusammentreffen waren meist positiver Art, umso überraschender geriet man beim ersten gemeinsamen Formel-1-Auftritt gleich einmal aneinander.

© xpb.cc
Villeneuve und Doornbos hatten in Hockenheim 2005 viel zu besprechen
1998 war Doornbos als Gast eines Sponsors des Williams-Team zum Belgien-Grand-Prix eingeladen und interessierte sich mehr für seine eigenen Ambitionen im Tennis. Doch das Wochenende in den belgischen Ardennen ließ ihn über eine Rennfahrerkarriere nachdenken. Villeneuve selbst gab ihm Tipps. Er solle sich in der Formel Ford probieren, für den Kart-Sport wäre er ohnehin schon zu alt.#w1#
Doornbos überredete seinen Vater, die Karriere konnte beginnen und verlief rasant. Bis zum Jahr 2004 war er bereits in die Formel 3000 aufgestiegen und gewann für das Arden-Team Rennen. Beim ersten China-Grand-Prix 2004 war er auf einmal Formel-1-Fahrer und traf im Fahrerlager wieder auf Villeneuve, den er sogleich an das Gespräch von 1998 erinnerte.
"Er begann zu lachen: 'Du hast es schnell geschafft, in nur sechs Jahren.'", so Doornbos gegenüber 'autosport.com'. "Auf dem Truck in Hockenheim, als wir um den Kurs fuhren (bei der Fahrerparade; Anm. d. Red.), sagte er: 'Du fliegst förmlich durch deine Karriere. Ich kann mich noch an mein Debüt erinnern, habe Spaß dabei.'"
Der Spaß hielt sich in Grenzen - auch für Villeneuve. "Ein paar Stunden später kollidierten wir", so Doornbos, der in Hockenheim bei Minardi das Cockpit von Patrick Friesacher übernahm. Nach dem Start fand sich der Niederländer vor Villeneuve wieder. "Das Ironische war, dass wir beide abflogen, als er mich von hinten traf. Aber als Neuling ist man ohnehin immer die Schuldige. Nach dem Rennen sagte er mir, ich sei nicht mehr in der F3000 und ich solle mich beruhigen. Ich sagte: 'Ja, natürlich Jacques, du bist der Champion!'"

