• 21.06.2009 18:08

  • von Fabian Hust

Donington-Boss gibt sich zuversichtlich

Trotz anhaltender Gerüchte, wonach der Große Preis von Großbritannien in Donington auf der Kippe steht, zeigt man sich vor Ort entspannt und zuversichtlich

(Motorsport-Total.com) - In Donington kämpft man nach wie vor mit der Finanzierung des Formel-1-Rennens, das laut Vertrag mit Formel-1-Boss Bernie Ecclestone dort in den kommenden 17 Jahren stattfinden soll. Auf der Suche nach dem notwendigen Budget hilft dem Streckenbetreiber natürlich die aktuelle Diskussion um eine Zerschlagung der Formel 1 nicht.

Titel-Bild zur News: Rennstrecke in Donington

In Donington gibt man sich nach wie vor zuversichtlich und entspannt

Umgerechnet rund 95 Millionen Euro muss Strecken-Besitzer Simon Gillett zusammen bekommen, um das Rennen austragen zu können. Angesichts der aktuellen Diskussionen wird er bei diesen Bemühungen "ausgebremst", wie er gegenüber der BBC erklärte. "Aber Donington ist schon auf genügend Hindernisse getroffen, und wir sind geübt, sie zu überwinden."#w1#

Zuletzt sind die Zweifel wieder größer geworden, dass das Rennen kommendes Jahr in Donington überhaupt ausgetragen werden kann. Schließlich hatten die größten Silverstone-Kritiker überhaupt, FIA-Präsident Max Mosley und Formel-1-Boss Bernie Ecclestone, diese Woche erstmals erklärt, dass die Formel 1 kommendes Jahr vielleicht doch erneut in Silverstone antreten wird.

Doch Gillet bleibt zuversichtlich: "Bei uns waren die Superbike-WM sowie die MotoGP, und alle Veranstaltungen dieser Größe haben wir ohne Probleme durchgeführt. Natürlich ist die aktuelle Situation nicht förderlich, sie bremst uns etwas aus. Aber die Leute, mit denen wir verhandeln, sind intelligente Leute. Sie lesen die Nachrichten und interpretieren sie."

Donington würde der Formel 1 nach Jahren in Silverstone eine gute Abwechslung bieten: "Viele Fahrer sind nur mit der Kenntnis von Silverstone aufgewachsen, es wird aus diesem Grund ein wenig Traurigkeit geben, aber es steht außer Frage, dass sie nach fünf Jahren in Donington Park sagen werden, wie gern sie hier sind."

Die entscheidende Hürde, die Finanzierung des Formel-1-Rennens, gilt es jedoch noch zu überwinden: "Die Finanzierungsrunde geht nun vonstatten. Ende Juli werden wir diese Finanzierungsrunde mit einem unserer Partner abgeschlossen haben, mit dem wir nun sprechen. Wir sind sehr zuversichtlich."