• 20.06.2009 15:44

  • von Fabian Hust

Ecclestone: Verbleib in Silverstone doch wieder denkbar

Jahrelang hat Bernie Ecclestone die Anlage von Silverstone kritisiert, eine Rückkehr zuletzt kategorisch ausgeschlossen - nun könnte es anders kommen

(Motorsport-Total.com) - Jahrelang hatte Bernie Ecclestone den Zustand der Anlage von Silverstone kritisiert, teilweise sogar beschimpft. Für den Briten stand fest, dass ohne eine umfangreiche Modernisierung ein Verbleib der Formel 1 auf der traditionsreichen Rennstrecke undenkbar ist.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone (Formel-1-Chef)Silverstone, Grand Prix Circuit Silverstone

Bernie Ecclestone kann sich plötzlich wieder Rennen in Silverstone vorstellen

Und da die Betreiber nicht ausreichend Geld zusammen bekamen, um alle geforderten Maßnahmen durchzuführen, wurde ein Vertrag mit den Betreibern in Donington abgeschlossen. Eine Rückkehr nach Silverstone hatte Ecclestone bis zuletzt ausgeschlossen, auch wenn es immer wieder Gerüchte über eine mangelhafte Finanzierung des Rennens in Donington gegeben hatte.#w1#

Nun musste der Brite wie schon zuvor FIA-Präsident Max Mosley zugeben, dass man auch 2010 in Silverstone fahren könnte, sollte der Große Preis von Großbritannien kommendes Jahr nicht in Donington ausgetragen werden können. Zuletzt hatte Ecclestone noch erklärt, dass das Rennen in diesem Fall einfach ausfallen würde.

Aufgrund diverser Probleme mit der Finanzierung des Projektes und der Modernisierung der Strecke in Donington hat es in den vergangenen Monaten immer wieder Gerüchte darüber gegeben, ob der 17-Jahre-Deal mit der Formel 1 planmäßig ab der kommenden Saison beginnen kann.

"Wir haben eine Vereinbarung mit Donington, und ich hoffe, dass sie die Vereinbarung einhalten und alle Dinge erledigen können, diese erledigen müssen", so Ecclestone im Interview mit der BBC. "Wenn sie dies nicht schaffen können, dann werden wir mit Sicherheit nach Silverstone zurückkehren", so Ecclestone über einen nun existierenden Backup-Plan.

Dass Ecclestone nun doch wieder von einem Verbleib in Silverstone redet, habe auch etwas mit Veränderungen beim Besitzer der Rennstrecke, dem British Racing Drivers' Club (BRDC), zu tun: "Es gibt eine große Veränderung beim BRDC, dort sind nunmehr kommerzielle Leute involviert, Leute, die bereit sind, alle Dinge aus der Welt zu schaffen, weswegen wir die Strecke zunächst verlassen wollten."