• 14.01.2011 11:25

  • von Sven Haidinger & Dieter Rencken

Domenicali über Rossis Formel-1-Pläne: "Sag niemals nie"

Stefano Domenicali wünscht Valentino Rossi für die Herausforderung Ducati alles Gute, eine zukünftige Zusammenarbeit schließt er aber weiterhin nicht aus

(Motorsport-Total.com) - Jahrelang liebäugelte Motorrad-Superstar Valentino Rossi mit einem Wechsel in die Formel 1. In dieser Saison wechselte der Italiener dann tatsächlich zu den Roten - allerdings nicht zum Ferrari-Rennstall, für den er immer wieder mit durchaus beachtlichen Zeiten getestet hat, sondern zum MotoGP-Team von Ducati, das in den gleichen Farben antritt.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi und Stefano Domenicali

Valentino Rossi und Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali sind befreundet

Ob damit ein Wechsel des langjährigen Yamaha-Piloten in die Formel 1 endgültig vom Tisch ist, will Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali beim Wrooom-Event in Madonna di Campiglio nicht endgültig festlegen: "Sag niemals nie, doch wir konzentrieren uns jetzt auf unsere Ziele und Valentino kann sich auf seine Ziele mit Ducati konzentrieren. Er hat eine wichtige Herausforderung vor sich und ich habe ihm meine besten Wünsche gesendet und wünsche ihm alles Gute. Jetzt soll er sich auf dieses Ziel konzentrieren, das für ihn als Fahrer, als Mensch und auch für Ducati von großer Bedeutung ist."

Obwohl Rossi vorerst in der MotoGP bleibt, gibt es nach wie vor Verbindungen zwischen Ferrari und dem 31-Jährigen, wie Domenicali verrät: "Ich kann es gar nicht mehr erwarten, ihn in Mugello in Italien zu sehen - das wird ein außergewöhnliches Ereignis. Mugello war für Valentino letztes Jahr sehr schwierig, weil er dort seinen Unfall hatte. Der 3. Juli ist also ein wichtiger Termin für alle Motorsportfans, schon jetzt laufen die Ticketverkäufe extrem gut."

Es ist kein Wunder, dass Domenicali fleißig die Werbetrommel für das MotoGP-Wochenende in Mugello rührt: "Wir sehen es ein bisschen als unseren Grand Prix, da die Strecke zu unserer Gruppe gehört. Auch ich persönlich kenne die Rennstrecke sehr gut."

Ein Rossi-Wechsel in die Formel 1 gilt inzwischen allerdings als äußerst unwahrscheinlich.