Domenicali erwartet Regen - und Mercedes

Stefano Domenicali erwartet im Qualifying nicht nur ein starkes Mercedes-Team, sondern auch Regen - Gute Rennpace bei schlechtem Startplatz nutzlos

(Motorsport-Total.com) - Nach den ersten beiden Freien Trainings zum Großen Preis von Monaco sah es am Donnerstag so aus, als sei Ferrari das einzige Team, welches den Mercedes auf einer schnellen Runde auf dem Stadtkurs Paroli bieten könnte. Im dritten Freien Training überzeugten dann auch Romain Grosjean (Lotus) und Sebastian Vettel (Red Bull) mit schnellen Rundenzeiten, doch nach der dritten Bestzeit des Wochenendes geht Nico Rosberg als klarer Favorit in das Qualifying, welches um 14 Uhr startet.

Titel-Bild zur News: Stefano Domenicali

Stefano Domenicali rechnet mit einem turbulenten Regen-Qualifying Zoom

Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali ist sich daher nicht sicher, ob einem seiner Piloten der Sprung in die erste Startreihe gelingen wird. "Das ist eine gute Frage. Ich weiß es nicht, wir werden es sehen", zuckt der Italiener im Gespräch mit 'Sky Sports F1' mit den Schultern. Die Favoriten tragen aber auch für den Ferrari-Teamchef heute Nachmittag silber: "Es scheint, dass Mercedes hier sehr stark ist. Wir müssen das Maximum herausholen und einen guten Job machen."

Allerdings könnten die Erkenntnisse der drei Freien Trainings am Nachmittag hinfällig sein, denn nicht nur Domenicali rechnet im Qualifying mit Regen: "Es könnte heute möglicherweise ein nasses Qualifying geben, denn ich sehe rundherum viele Wolken. Vielleicht werden sie genau pünktlich über Monaco aufziehen, das wäre für niemanden gut. Dann wäre das Qualifying für alle eine große Herausforderung", meint der Italiener.

Auf die Frage, ob der Regen seinem Team in die Karten spielen würde, scherzt Domenicali: "Der Regen ist dann gut, wenn wir gute Arbeit abliefern. Andernfalls haben wir eine gute Ausrede." Nachdem das Qualifying bei den vergangen Grands Prix zunehmend an Bedeutung verloren hatte und die Teams vor allem auf das Rennen hingearbeitet haben, könnte sich dieser Trend in Monaco nach Einschätzung von Domenicali umkehren. Zwar brauche man auch im Fürstentum eine gute Rennpace, "aber das Überholen ist hier sehr schwierig. Dadurch kann es passieren, dass du deine Rennpace nicht ausnutzen kannst. Hier muss man sehr viele Dinge beachten, das macht es sehr schwierig."