Doktor soll helfen: Ricciardo hofft auf Markos Unterstützung
Der Red-Bull-Neuzugang nennt sein gutes Verhältnis zur grauen Eminenz des Rennstalls einen Vorteil gegenüber Vorgänger Mark Webber
(Motorsport-Total.com) - Fast ein Eigengewächs, ein außergewöhnliches Talent und ein vierfacher Weltmeister: Schon im Alter von 26 Jahren ist Sebastian Vettel eine Institution in den Reihen von Red Bull. Sogar ein routinierter Formel-1-Veteran wie Mark Webber hatte in den vergangenen Jahren offenbar seine Schwierigkeiten, auf der Strecke und abseits der Rennbahn gegen die Vorherrschaft des Heppenheimers anzukommen. In der Saison 2014 wird sich Daniel Ricciardo an der Seite Vettels beweisen müssen.

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Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo: Bei Red Bull wirklich auf Augenhöhe? Zoom
Der Australier ist zuversichtlich gestimmt, weil auch er als Protegé des allgegenwärtigen Red-Bull-Motorsportberaters Helmut Marko gilt: "Das schadet bestimmt nicht", sagt Ricciardo im Gespräch mit 'Fairfax Media'. "Es werden sich für mich keine Fragen auftun, weil ich Dr. Marko lange Zeit kenne und er mich. Ich hatte vom ersten Tag an seine volle Unterstützung." Der Österreicher ist im vergangenen Herbst maßgeblich an der Beförderung des 24-Jährigen von Toro Rosso ins A-Team beteiligt gewesen.
Ricciardo betont, dass er keine Zweifel am Team hat: "Ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass sie mir die gleiche Basis einräumen wie Seb. Selbst wenn Mark aus welchen Gründen auch immer die Chancengleichheit infrage gestellt hat, werde ich das nicht tun. Ich gehe die Sache positiv an." Sein Landsmann Alan Jones kommentiert die Angelegenheit gegenüber dem 'Sydney Morning Herald' eher süffisant und weniger rosig für Ricciardo: "Wenn dieses Team irgendetwas dazulernt, dann ist es wahrscheinlich germanisch."

