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Die Gelbaffäre im Re-Live: Misst die FIA mit zweierlei Maß?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Hamilton: Freispruch & Verwarnung +++ Verwirrung um Berufung durch Red Bull +++ Verstappen hofft trotz Crash auf Sieg +++
Perez: Warum in Q3 langsamer?
Seltsam: Der Mexikaner war in Q3 langsamer als in Q2. Nach einer 1:27.9 fuhr er im entscheidenden Abschnitt nur noch eine 1:28.1 und landete damit nur auf P5. "Es war keine ideale Session", berichtet er und erklärt: "Ich hatte [in Q3] plötzlich eine Menge Untersteuern." Man müsse die Reifen hier genau im richtigen Fenster haben. "Ansonsten ist deine Balance komplett anders", verrät er.
Letztendlich sei von P5 aus am Sonntag aber noch immer "eine Menge" möglich. Wir haben ja in der Formel 2 gesehen, wie schnell es chaotisch werden kann ...
Bottas immer in Q3
Eine kleine Kuriosität aus der Statistikecke: Wir wissen ja bereits, dass Bottas an diesem Wochenende seinen 100. Grand Prix für Mercedes fährt. Aber wusstest Du auch, dass er es bei allen 100 Rennen in Q3 geschafft hat? Wir nicht! Das ist übrigens Rekord für die meisten Q3-Einzüge in Serie. Erstaunlich und beeindruckend.
Russell: Die Pace war einfach nicht da
Der Brite schaffte es im Gegensatz zum Teamkollegen in Q2. Mehr als P14 war da aber nicht drin. "Ehrlich gesagt fühlte sich die Runde gut an. Das Auto fühlte sich gut an, aber die Pace war einfach nicht da", berichtet er und erklärt, dass es letztendlich nur darauf angekommen sei, die Reifen ins richtige Fenster zu bekommen.
Grundsätzlich müsse man sich bei Williams aber die Frage stellen, warum man in letzter Zeit so weit von Q3 weg sei. "Wenn wir 14. und nur eine Zehntel hinter Q3 wären, dann würde ich sagen: 'Okay, so läuft es manchmal.' Aber uns fehlen drei oder vier Zehntel", erklärt er. Und dabei habe sich das Auto eigentlich gut angefühlt.
Sein Fazit: "Die Formel 1 ist manchmal etwas verwirrend ..."
Tsunoda: Perez kostete drei Zehntel
P8 am Ende für ihn, was eigentlich ein gutes Ergebnis ist. Doch es wäre wohl sogar noch mehr drin gewesen. "Am Ende hatte ich Verkehr durch Perez", berichtet er und erklärt, dass er deswegen "gemischte Gefühle" habe. Er habe im ersten Sektor in der Dirty-Air des Red Bull gestekt und dadurch rund drei Zehntel verloren.
Am Ende fuhr er eine 1:28.4. Und mit einer 1:28.1 hätte er es womöglich sogar bis auf P5 nach vorne geschafft. Positiv sei dagegen unter anderem, dass er es zum ersten Mal auf den Mediums in Q3 geschafft habe.
Fünf Safety-Cars in der Formel 2
Schnell ein Blick in die Formel 2, wo gerade das zweite Rennen des Tages beendet wurde. In den zwei Rennen musste heute insgesamt fünfmal(!) Bernd Mayländer im Safety-Car ausrücken. Wenn das ein Vorgeschmack auf das Formel-1-Rennen morgen ist, dann erwartet uns ein ziemlich chaotischer Grand Prix.
Immerhin: Beide Rennen konnten ohne rote Flagge über die Bühne gebracht werden und verletzt wurde bei den zahlreichen Abflügen auch niemand.
Leclerc: Fast schon wieder gecrasht
Gestern noch gecrasht, heute als Vierter "Best of the Rest". Leclerc strahlt: "Die Runde war wirklich, wirklich gut und wirklich, wirklich am Limit." In Kurve 22, in der er gestern gecrasht war, habe er fast die Augen schließen müssen. "Ich verlor das Heck, und ich dachte wirklich, dass es wieder so wie gestern endet", verrät er. "Aber dieses Mal konnte ich auf der Strecke bleiben", atmet er durch.
Mehr als P4 habe er auch nicht erwarten können.
Schumacher: Fast sogar vor Stroll
Wir haben ja vorhin schon positiv erwähnt, dass Schumacher im Haas überraschend nah an Aston Martin dran war. Und vielleicht hätte er sogar einen schlagen können! "Leider verzögerte ich das Öffnen [des DRS] etwas", berichtet er und erklärt: "Ich kam mit den Autos vor mir etwas aus der Sequenz. Das hat mich eine Zehntelsekunde gekostet."
"Ich denke, das hätte genug sein können, um vor Stroll zu sein", ärgert er sich. Unterm Strich habe man aber wieder etwas gelernt und ein tolles Ergebnis geholt. Auch Teamchef Günther Steiner spricht von einem "ziemlich guten Tag" für Haas.
Mercedes: Hatten uns stärker erwartet
Doppelpole am Ende für Mercedes. Doch hätte Verstappen seine Runde zu Ende gebracht, wäre es damit wohl nichts geworden. Toto Wolff gesteht daher bei 'Sky': "Wir hatten erwartet, viel stärker zu sein. Wir haben ein schnelles Auto und es sah danach aus, dass diese schnellen Kurven uns liegen." Aber wie so oft in dieser Saison sei man dann überrascht worden.
"Austin hätte unsere Strecke sein sollen - war es aber nicht. Und dann waren wir dafür in Brasilien wirklich gut", erinnert Wolff. Dschidda ist nun wieder eine eher negative Überraschung gewesen. Aber die Ausgangsposition fürs Rennen könnte letztendlich trotzdem nicht besser sein!
Verwarnung für Gasly
Der Franzose kommt für die Sainz-Aktion mit einer Verwarnung davon. Die Rennkommissare erklären, dass es sich um ein Missverständnis gehandelt habe. Außerdem sei keiner der beiden auf einer schnellen Runde gewesen, weshalb man auf eine Strafe verzichtet habe. Hier die Begründung im Wortlaut:
"The driver of Car 10 stated that he saw car 55 approaching and thought that it would pass on the left, in his view, having left sufficient room to do so. He then saw Car 55 move across to the right so moved further left to give it room to pass."
"The driver of Car 55 stated that he had a 'moment of confusion' so he went to the right at the last moment. Neither car was on a fast lap, and this is a point of significance to the Stewards in deciding to issue an Official Warning instead of any other penalty."
"The Stewards take this opportunity to stress to ALL TEAMS that due to the nature of this circuit, it is essential that efficient and timely radio communications be made to their drivers about cars that may be overtaking during the race (in the case of lapped cars)."
Keine Berufung durch Red Bull
Jetzt wird's dann langsam kurios: Die von Marko vorhin angekündigte Berufung gibt es laut der FIA gar nicht. Wir haben direkt nachgefragt und die Antwort bekommen, dass Red Bull offiziell keine Berufung eingelegt habe. Hamilton droht damit also kein Ärger mehr.
Verstappen hofft noch auf den Sieg
"Ich möchte natürlich das Rennen gewinnen", erklärt er auf Nachfrage, ob es nach dem Unfall morgen nur noch um Schadensbegrenzung gehe. "Natürlich würde ich gerne als Erster starten. Von Startplatz drei ist es etwas schwieriger, aber definitiv nicht unmöglich." Wenn das Folgen morgen nicht zu schwierig sei, "haben wir eine gute Chance", ist er sich sicher.
Zur Szene selbst sagt er: "Ich bin in die Kurve gefahren und habe meinem Gefühl nach an der gleichen Stelle wie immer gebremst. Aber die Räder haben etwas blockiert. Ich habe natürlich noch probiert, die Runde zu Ende zu fahren, habe dabei aber die Mauer berührt."
Vettel: "Sind insgesamt zu langsam"
Eine große Enttäuschung war heute natürlich Aston Martin nach dem Doppelaus in Q1. Vettel erklärt: "Wir sind insgesamt zu langsam. Wir haben uns schwergetan, die Reifen ins Fenster zu bekommen. Es war ein bisschen besser heute Abend als gestern Abend. Wir sind aber immer noch etwas zu weit weg. Wenn man ehrlich ist, hatte es sich schon abgezeichnet am Freitag."
"Vielleicht ist es eine Strecke, die nicht zu uns passt. Im letzten Umlauf war es ein bisschen chaotisch, viel Verkehr aus der letzten Ecke. Und dann noch Verkehr auf meiner schnellsten Runde. Das hat nicht geholfen. Weiß nicht, es hätte vielleicht gerade so gereicht, um ins nächste Segment zu kommen, aber dann wäre wahrscheinlich auch Schluss gewesen", zuckt er die Schultern.
Den Crash ...
... kannst Du Dir hier übrigens noch einmal im Video anschauen. Wobei man das als Red-Bull-Fan vielleicht lieber nicht tun sollte ...
Horner: Wäre die Runde des Jahres geworden
"Es sah wie die Runde des Jahres aus", sagt der Red-Bull-Teamchef bei 'Sky' über Verstappens letzte Runde - bis zum Crash. "Vor dieser Kurve lag er 0,4 Sekunde vorne. Und dann ist ihm leider die Straße ausgegangen", so Horner, der das "ziemlich brutal" findet. Auch Verstappen selbst erklärt in der PK, dass er nach dem Unfall sauer auf sich selbst sei.
Aber hilft ja nichts. Die Szene muss man nun abhaken und sich auf das Rennen konzentrieren.
Hamilton: "Da war kein Gelb"
Wir haben gerade in der PK natürlich auch bei Hamilton selbst einmal nachgefragt, wie er die beiden Situationen erlebt habe. "Da war kein Gelb", sagt er im Hinblick auf die erste Situation. Er habe auch nirgendwo ein Auto gesehen - logischerweise, denn die Anzeige war laut Ansage der Rennkommissare ja auch ein Fehler.
Bei Masepin habe er sich dagegen bereits entschuldigt. Er habe ihn einfach nicht sehen können und vom Team keine hinreichenden Informationen erhalten. Aber das haben wir ja vorhin in der Begründung der Stewards auch schon so ähnlich lesen können.
Marko: Werden auf Nummer sicher gehen
Der Österreicher hat bei 'ServusTV' auch über das Getriebe am Verstappen-Auto gesprochen und erklärt: "Das müssen wir in Ruhe zerlegen und anschauen. Wir haben es bei Leclerc in Monte Carlo gesehen. Der hatte einen ähnlichen Aufprall gehabt. Die hatten sich entschlossen, nicht zu wechseln - und dann peng, in der Aufwärmrunde sind die Folgen klar geworden."
Zur Erinnerung: Leclerc konnte damals gar nicht erst starten. "Wir sind so schnell, dass wir kein Risiko eingehen", betont Marko und stellt klar: "Wenn das Getriebe Beschädigungen hat oder Ansätze, dann werden wir es wechseln." Es sei zwar "schwierig, hier zu überholen", so Marko. Aber eine Nullnummer kann man sich im Hinblick auf die WM auf keinen Fall leisten.


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