• 22.10.2010 15:15

  • von Stefan Ziegler

Die Entwicklung der Teams: Nur Evolutionen in Yeongam

Beim ersten Rennen in Südkorea beschränken sich die Formel-1-Teams auf kleinere Neuerungen - McLaren mit den umfangreichsten Modifizierungen

(Motorsport-Total.com) - Die meisten Teams der Formel 1 sind mit "leichtem Gepäck" nach Südkorea gereist. Beim ersten Grand Prix auf dem brandneuen Korean International Circuit setzt einzig das McLaren-Team auf einige größere Neuerungen, um den Rückstand auf die Konkurrenz wettzumachen. Ferrari, Red Bull und Renault beschränken sich bei der Südkorea-Premiere dagegen auf kosmetische Fortschritte.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Lewis Hamilton macht sich ein Bild vom neuen Heckflügel an seinem McLaren

"Wir waren sehr konservativ und haben nur wenige Modifizierungen am Auto", sagt Renault-Teamchef Eric Boullier. "Dabei handelt es sich um einige Anpassungen bei der Elektronik und bei der Software - nichts Großes also." Ferrari-Oberhaupt Stefano Domenicali kann ebenfalls keine spektakulären Neuheiten vermelden: "Wir haben nur einige Details am Start. Um ehrlich zu sein: Es ist nicht viel."

"Es beschränkt sich auf den Unterboden des Autos", erklärt der Italiener und merkt an: "Würde man die Ingenieure danach fragen, würden sie von massiven Neuerungen sprechen. Ich halte es indes für geringe Änderungen." Einen ähnlichen Kurs verfolgt auch Red Bull, wie Teamchef Christian Horner erläutert: "Für uns geht es mehr um das Verfeinern als um größere Fortschritte", sagt der Brite.

Man wolle der bisherigen Entwicklungsstrategie treu bleiben, meint Horner. "Wir haben einige kleinere Updates, die sich hauptsächlich auf den aerodynamischen Bereich beschränken. Das sind aber keine Quantensprünge und keine Dinge, die klar ersichtlich wären." McLaren und Teamchef Martin Whitmarsh gehen indes einen anderen Weg: "Wir setzen unsere Entwicklung am Heckflügel fort."

"Es handelt sich um das Element, das bereits am Freitagmorgen von Japan zum Einsatz gekommen ist. Wir beschäftigten uns nun erneut damit und ich denke, wir konnten gute Fortschritte erzielen. Wir haben zudem einen neuen Frontflügel am Start und ein paar andere Kleinteile. Wir machen noch immer sehr viel Druck. Denn wenn wir die schnellen Jungs einholen wollen, müssen wir uns steigern."