• 08.09.2013 10:54

  • von Dieter Rencken & Roman Wittemeier

Di Restas Crash: "Brauche ich nicht öfter"

Mit einem heftigen Abflug in der Parabolica begann ein übler Samstag für Force-India-Pilot Paul di Resta: "Will man dort nicht so gern erleben"

(Motorsport-Total.com) - Force India hat am Rennwochenende in Monza große Probleme. Das Aerodynamikpaket für den Hochgeschwindigkeitskurs funktioniert nicht, die Piloten klagen über ein schwierig zu fahrendes Auto. Als seien dies nicht schon Sorgen genug: Paul di Resta ging am Samstagvormittag wichtige Trainingszeit verloren, weil er nach einem Bremsdefekt (Bremsscheibe gebrochen) in der schnellen Parabolica-Kurve in den Reifenstapeln landete.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Der Force India von Paul di Resta wurde am Samstagmorgen stark beschädigt Zoom

"Ich bin auf die Bremse gestiegen, dann ist die Bremsscheibe explodiert. Ich dachte, es wäre ein Reifenplatzer gewesen. Wenn vorne ein Reifen platzt, dann ist praktisch die gesamte Bremsleistung am Heck. Dann geht dir das Heck weg. So fühlte es sich an", beschreibt der Schotte. "Das will man dort an jener Stelle nicht so gern erleben. Wenn man im Kiesbett ist, dann rutscht das Auto auf dem Unterboden weiter weiter, weil es aufsetzt. Und man ist dort ziemlich schnell und baut kaum Geschwindigkeit ab."

"Der Einschlag war nicht ganz so schlimm. Ich bin frontal in die Reifenstapel geflogen. Das ist das, was man eigentlich immer am meisten fürchtet. Ich habe es früh genug erkannt und das Lenkrad losgelassen. So etwas brauche ich nicht öfter", erklärt di Resta. Am Nachmittag im Qualifying spielte der Crash keine Rolle mehr. "Man muss Vertrauen in das Material haben. Das kann man auch, wenn man weiß, was eigentlich passiert ist. Wir sind sicher, dass es ein einmaliger Vorfall dieser Art war."