Di Resta vermisst die Formel 1

Paul di Resta erhielt für 2014 kein Formel-1-Cockpit mehr, nun schwelgt er in Erinnerungen - Die Hoffnung auf eine Rückkehr in die Königsklasse gibt er nicht auf

(Motorsport-Total.com) - Der Auftakt in Melbourne ist Geschichte, und viele ehemalige Formel-1-Fahrer verfolgten das Spektakel zuhause auf der Couch. Unter ihnen befindet sich auch Paul di Resta. Der Schotte wurde nach der vergangenen Saison von Force India vor die Tür gesetzt und fand kein neues Cockpit mehr. 2014 kehrt di Resta daher notgedrungen in die DTM zurück. Die Königsklasse vermisst er jetzt schon.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Paul di Resta fuhr drei Jahre lang für Force India, jetzt kehrt er in die DTM zurück Zoom

"Ich schaue zurück, und ich muss sagen, dass es die bisher beste Erfahrung meines Lebens war", so der 27-Jährige gegenüber dem 'Herald Scotland'. "Dorthin zu kommen, war nach all der harten Arbeit, die wir investiert hatten, eine fantastische Leistung." 2010 hatte sich di Resta als amtierender DTM-Champion in Richtung Formel 1 verabschiedet.

Das beste Resultat während seiner dreijährigen Zeit in der Königsklasse feierte di Resta in Singapur, wo er 2012 Vierter wurde. Reisen an so weit entfernte Orte wird es in der DTM für di Resta vorerst nicht mehr geben. "Um die Welt zu reisen hat auch Spaß gemacht, aber in diesen hochtechnisierten Autos auf den schnellsten und besten Strecken der Welt zu fahren, das war der größte Nervenkitzel für mich. Das werde ich wirklich vermissen", erklärt der Schotte.

In diesem Jahr nicht mehr in der Formel 1 an den Start gehen zu dürfen, ist für di Resta "wirklich schwierig zu akzeptieren. Langsam aber sicher wird es einem dann bewusst, besonders wenn man dann die Berichterstattung im TV sieht und man realisiert, dass man in diesem Moment kein Teil davon ist. Allerdings entwickelt man dadurch auch den starken Wunsch und Ehrgeiz, wieder in die Formel 1 zurückzukehren."

Die Hoffnung, eines Tages in die Formel 1 zurückzukehren, hat der ehemalige Force-India-Pilot also noch nicht aufgegeben. Und dass es durchaus einen Weg zurück gibt, haben bereits zahlreiche Piloten unter Beweis gestellt. Aktuellstes Beispiel ist der Japaner Kamui Kobayashi, der 2013 eine Zwangs-Auszeit nahm und dieses Jahr wieder ein Cockpit bei Caterham bekam.

"Die Formel 1 war die beste Erfahrung meines Lebens." Paul di Resta