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Di Resta: Unsicherheitsfaktor Reifen und Verkehr
Paul di Resta ist sich nicht sicher, wie sich die Reifen im Rennen verhalten und klagt über die Behinderung durch einen Toro Rosso
(Motorsport-Total.com) - Paul di Resta fuhr im Qualifying zum Großen Preis von Japan in Suzuka auf Position zwölf, wird dank der Strafversetzung seines Teamkollegen Nico Hülkenberg aber von Position elf starten. Im Interview spricht der Force-India-Pilot über das Qualifying, in dem er eine brenzlige Situation mit einem Toro Rosso überstehen musste. Außerdem blickt er auf das morgige Rennen. Aufgrund der verpassten Trainingszeit nach seinem Unfall am Freitagnachmittag steht über den Reifen bei ihm noch ein Fragezeichen.

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Paul di Resta sieht sich im Rennen in einer guten Ausgangsposition Zoom
Frage: "Paul, glaubst du, dass du und Nico das Maximum aus dem Auto herausgeholt habt?"
Paul di Resta: "Ein Zehntel schneller wäre vielleicht noch möglich gewesen. Ich bin auf meiner schnellen Runde in Q1 auf Grosjean aufgelaufen und habe ein wenig Abtrieb verloren. Das Auto reagiert hier sehr empfindlich, wenn ein anderes Fahrzeug vor dir fährt. Ich habe keinen richtigen Fehler gemacht, sondern lediglich das Rad leicht blockiert und war einfach nicht so zufrieden, wie zuvor."
"Aber generell sind wir schon am gesamten Wochenende ähnlich schnell. Nico hat es zwar in Q3 geschafft, aber durch die Strafe stehe ich vor ihm. Außerdem habe ich für morgen noch einen neuen Satz Reifen. Ich weiß aber noch nicht, wie sie sich bei längerer Fahrt verhalten, da ich gestern viel Zeit verloren habe. Alles in allem kann ich mit meiner Position aber zufrieden sein. Wir stehen vor den Jungs, gegen die wir in der Meisterschaft kämpfen (Williams, Anm. d. Red.). Wir sind in einer guten Position, und der Reifenverschleiß war in den vergangenen Rennen eine unserer Stärken. Wir werden versuchen, so viele Autos wie möglich vor uns zu überholen und unser Bestes geben."
Frage: "Der Verkehr auf der Strecke war im Qualifying ein großes Thema, immer wieder wurden Fahrer aufgehalten. Liegt das deiner Meinung nach an der Charakteristik der Strecke, weil viele Fahrer vor der Schikane Abstand nehmen?"
Di Resta: "Ich musste dort einmal zwischen zwei Autos hindurchfahren. Eins von ihnen fuhr mitten auf der Straße, ich dachte zuerst es wäre ein Red Bull, aber es stellte sich heraus, dass es ein Toro Rosso war. Ich frage mich, was er vorhatte, denn vor ihm war die Straße frei. Das ist auf gefährlich, denn teilweise rollen sie da mit 60 km/h."
Frage: "Welcher Toro Rosso war das?"
Di Resta: "Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube es war Vergne."
Frage: "Er wurde für einen ähnlichen Zwischenfall mit Bruno Senna bestraft."
Di Resta: "Ich weiß einfach nicht, was er da vorhatte."
Frage: "Sollte man deiner Meinung nach etwas dagegen unternehmen? Immerhin kommen die Autos dort mit Höchstgeschwindigkeit an."
Di Resta: "Möglicherweise schon, denn in so einer Situation ist die Reaktionszeit sehr begrenzt. Das könnte zu einem Problem führen. Allerdings habe ich die anderen Zwischenfälle nicht gesehen und kann daher nicht beurteilen, ob es ein generelles Problem ist."

