• 02.04.2010 09:15

  • von Roman Wittemeier

Di Resta und Fauzy: Erste Eindrücke aus Sepang

Die Ersatzpiloten Paul die Resta (Force India) und Fairuz Fauzy (Lotus) absolvierten das erste Freie Training: Reifennutzung der Schlüssel in Sepang

(Motorsport-Total.com) - Für Heikki Kovalainen und Vitantonio Liuzzi hat das Rennwochenende in Malaysia mit Verspätung begonnen. Die beiden Stammmpiloten der Teams Lotus und Force India mussten ihre Fahrzeuge am Freitagvormittag den Ersatzfahrern überlassen, die auf der Strecke von Sepang mehr Erfahrung im Formel-1-Boliden sammeln durften. Fairuz Fauzy und Paul di Resta erlebten also einen echten "Car-Freitag" in Malaysia.

Titel-Bild zur News: Fairuz Fauzy

Fairuz Fauzy hatte viel Spaß: Erste Freitagsrunden vor heimischer Kulisse

"Es war toll, um mal wieder ein paar Eindrücke von einer neuen Strecke sammeln zu dürfen", so der schottische Testpilot von Force India. Di Resta drehte am Vormittag 25 Runden und war in 1:38.891 Minuten um knapp eine Sekunde langsamer als Stammpilot Adrian Sutil. "Ich konnte mal mit dem Auto bei echter Hitze fahren. Dem Team habe ich eine gute Analyse liefern können", berichtet der Mercedes-DTM-Pilot von seiner Fahrt.#w1#

"Die Reifen halten nicht lange", gibt di Resta einen wichtigen Hinweis. "Das Reifenmanagement wird vor allem im Qualifying zum Schlüssel. Es gibt definitiv keinen großen Unterschied zwischen den beiden Reifenmischungen." Vor allem die hohe Asphalttemperatur und die Belastungen in den schnellen Kurven von Sepang machen den Pneus zu schaffen. "Reifenflüsterer" dürften beim Grand-Prix-Wochenende in Malaysia klar im Vorteil sein.

"Für uns wird es ein sehr wichtiges Rennen", sagt Fairuz Fauzy, der vor heimischer Kulisse erstmals ein Freitagstraining in der Formel 1 fahren durfte. "Es ist unser erster Heim-Grand-Prix als Team aus Malaysia. Heute Vormittag lief es gut, es war eine tolle Erfahrung", berichtet der ehemalige GP2-Pilot, der nach 19 Runden eine persönliche Bestzeit von 1:40.721 Minuten notieren ließ. Fauzy war mehr als eine Sekunde langsamer als Jarno Trulli im zweiten Lotus.

"Für mich war es ein ganz spezielles Gefühl, vor heimischer Kulisse fahren zu dürfen", freut sich Fauzy. "Es lief zu Beginn alles gut, aber später gab es dann ein Problem mit der Lenkung. Daher bin ich etwas langsamer geworden. Aber insgesamt war es fantastisch." Am Lotus T127 war während des Trainings die Servolenkung ausgefallen. Eine Konsequenz der immer noch andauernden Hydraulikprobleme, die fast alle neuen Teams derzeit erleiden.