Di Resta: "Es war meine eigene Entscheidung"
Paul di Resta wiederholte in Spa seine bisher beste Qualifying-Leistung der Saison und startet von Platz fünf - Wetterpech für den Schotten in der Schlussphase von Q3
(Motorsport-Total.com) - Force-India-Pilot Paul di Resta wäre um ein Haar der große Gewinner des Qualifyings in Spa-Francorchamps gewesen. Nachdem der Schotte zunächst um den Einzug in Q2 zittern musste, schaffte er es letztlich doch und holte im weiteren Verlauf der Qualifikation zum großen Schlag aus.

© xpbimages.com
Paul di Resta wäre um ein Haar der große Gewinner des Spa-Samstags gewesen Zoom
In Q3 war di Resta auf feuchter Strecke der erste Fahrer, der mit Interdmediates eine Zeit setzte. Diese hatte minutenlang als Bestzeit Bestand, weil es die Konkurrenz zunächst mit Slicks probierte. Dies ging nach hinten los und alle di-Resta-Gegner ließen ebenfalls Intermediates aufziehen. Als die Strecke in den letzten Minuten doch noch einmal schneller wurde, zogen die beiden Mercedes- und die beiden Red-Bull-Piloten noch am Force-India-Fahrer vorbei.
Di Resta startet somit am Sonntag von Platz fünf. "Es ist frustrierend, aber so ist es nun einmal", sagt der Schotte im Gespräch mit 'Sky Sports F1'. "Ich war in der Box und schaute auf die Bildschirme. Die Ingenieure und Mechaniker meinten 'Wir müssen die Mediums aufziehen, alle anderen machen das auch.' Aber ich erwiderte: 'Nein, die Regenschirme gehen wieder auf, lasst uns etwas anderes machen.' Es war meine eigene Entscheidung, darauf lege ich wert. Wir gingen bei optimalen Streckenbedingungen raus, es war nur in Sektor drei etwas nass. Wären wir aber am Ende bei den gleichen Bedingungen wie die anderen auf die Strecke gegangen, wären wir auch da, wo wir nun sind."
"Es hat uns in der Startaufstellung nach vorne gebracht, es war das richtige", meint di Resta und zeigt sich mit seiner Ausgangsposition nicht unzufrieden. "Jetzt genießen wir erst einmal den Moment. Das ist immerhin mein bester Startplatz in dieser Saison", so der Schotte. In Bahrain stand di Resta im April ebenfalls auf dem fünften Startplatz.
Für das Rennen in Spa-Francorchamps, in dem das Wetter genau wie im Qualifying wechselhaft sein soll, gibt sich der Force-India-Pilot vorsichtig optimistisch. "Dieser Kurs scheint uns auf jeden Fall besser zu liegen als jener in Ungarn. Gleichzeitig hatten wir aber an diesem Wochenende teilweise zu kämpfen. Morgen ist ein neuer Tag und wir werden sehen, was für uns drin ist. Platz fünf ist keine schlechte Ausgangsposition."

