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Di Resta: Hilft Force India der alternative Winteransatz?
Statt auf Zeitenjagd zu gehen, versuchte Force India bei den Wintertests vor allem die Reifen zu verstehen - Ist das der Schlüssel für die gute Frühform des Teams?
(Motorsport-Total.com) - In Australien führte Adrian Sutil durch eine atypische Reifenstrategie viele Runden und wurde am Ende guter Siebter - einen Platz vor Teamkollege Paul di Resta. In Malaysia waren beide Force-India-Piloten schnell unterwegs, bevor Probleme mit einer neu entwickelten Radmutter dem Team einen Strich durch die Rechnung machten. Ohne Schwierigkeiten hätte Force India unter die besten Sechs fahren können, davon war der stellvertretende Teamchef Robert Fernley überzeugt.

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Force India hätte in Malaysia mit beiden Autos ein gutes Ergebnis einfahren können Zoom
Dabei war bei den Wintertests noch nicht viel vom Team von Vijay Mallya zu sehen. Doch Paul di Resta ist davon überzeugt, dass genau dieser Umstand zur Stärke der Truppe geführt habe: Man habe sich auf die neuen Pirelli-Reifen anstatt auf Zeitenjagd konzentriert. "Ich denke, wir hatten im Winter einen guten Ansatz", sagt der Schotte gegenüber 'Autosport'. "An einigen Tagen haben wir viel Zeit auf leeren Tank geopfert, um Runs mit viel Benzin einzulegen."
"Wir wussten, was wir erreichen wollten und wo wir mit dem Auto stehen wollten - und ich glaube, das haben wir geschafft", betont di Resta. "Unsere Frühform hat bewiesen, dass es funktioniert hat. Die Daten, die wir geliefert haben, gingen komplett auf das Konto der Melbourne-Vorbereitung." Wie bei den anderen Autos steht auch beim Design des VJM06 das Management der Reifen im Vordergrund. "Im Grunde hatten wir ein anderes Verschleißbild", erklärt der 26-Jährige. "Durch Arbeit, die man hineinsteckt, kann man dies beeinflussen."
"Wir haben bei den Barcelona-Tests einen hohen Abbau gesehen - und jeder hat über die Reifen gesprochen", ergänzt di Resta. "Doch im Grunde gab es in Melbourne unnormale Umstände in Sachen Luft- und Streckentemperaturen. Ich denke, unser Ansatz war ziemlich klar und wir wussten, wie wir für das Wochenende aufgestellt sein würden." Bisher funktionierte der VJM06 unter allen Bedingungen ziemlich gut, was Fahrern und Teammitgliedern für den China-Grand-Prix mit gutem Selbstvertrauen ausstatten sollte.

