Di Resta: "Glock war sehr ehrgeizig"

Während Adrian Sutil punktete, ging Paul di Resta leer aus: Der Start und die Strategie verhagelten Force India die Chance auf doppelte Punkte

(Motorsport-Total.com) - Durch das schlechte Qualifiying musste Paul di Resta von Startplatz 17 ins Rennen gehen und verlor bereits in Kurve eins die Chance auf ein gutes Rennen. "Wenn man sich so weit hinten qualifiziert, dann ist man mittendrin. Timo Glock war in der ersten Kurve sehr ehrgeizig", erklärt der Force-India-Pilot der 'BBC'.

Paul di Resta verpasste die Punkte um etwas mehr als sechs Sekunden

"Ich habe mir die hintere Aufhängung und den Frontflügel kaputt gemacht. Von da an war es ein langes Rennen mit sehr viel Untersteuern", klagt di Resta. In der Folge stand das Team vor einer wichtigen Entscheidung: "Wir mussten beschließen, ob wir die Nase wechseln oder weiterfahren."

Die erste Kurve nach dem Start stellt für die Piloten eine große Herausforderung dar. Di Resta gibt einen Einblick, wie schwierig es ist, den optimalen Bremspunkt zu finden: "Man muss hinsichtlich des Bremspunktes einen vernünftigen Spielraum lassen. Aber ich denke nicht, dass die vollgetankten Autos hier das große Problem waren. Am Freitag kann man sich davon in der Regel ein Bild machen."

"Es hängt auch am Ladezustand der KERS ab und wie es einen verzögert. Zudem spielt es eine Rolle, ob sich das Team dafür entschieden hat, dass das KERS beim Bremsen vor Kurve eins aufgeladen wird. Normalerweise entscheidet man sich dafür. Doch auch die Brems- und Reifentemperatur spielen eine Rolle", so di Resta.

Abgesehen vom Start gab es auch bei der Strategie Probleme. "Am unglücklichsten war es für uns, dass wir uns zeitgleich mit Lewis' Abflug dafür entschieden haben, in die Box zu kommen. Wir mussten eine weitere Runde fahren und haben dadurch drei Positionen verloren", schildert di Resta, der am Ende als Elfter nur knapp an den Punkten vorbeischrammte.