• 18.02.2010 10:08

  • von Roman Wittemeier

Di Resta: 300 Kilometer bis zur Superlizenz

Paul di Resta ist nach seiner Testfahrt im neuen Force India VJM 03 zufrieden: "Wäre aber gern mehr im Trockenen gefahren"

(Motorsport-Total.com) - Paul di Resta hat seinen Führerschein für die Formel 1 in der Tasche. Der junge Schotte, der ab dieser Saison als dritter Pilot bei Force India agiert, soll seine Rolle in ganz besonderer Manier bekleiden. Di Resta ist - im Gegensatz zu anderen Formel-1-Testern - für regelmäßige Einsätze an Rennwochenenden vorgesehen. Der Mercedes-Schützling soll viele Freie Trainings an Freitagen auf den Grand-Prix-Strecken absolvieren.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Paul di Resta soll in Zukunft freitags an Grand-Prix-Wochenenden fahren

Aus diesem Grund musste der Force-India-Rookie zunächst die Superlizenz erlangen. Das gelang ihm am verregneten Mittwoch in Jerez. "Das Hauptziel waren die 300 Kilometer für die Erlangung der Superlizenz. Bei den ständig wechselnden Bedingungen konnte man ohnehin nicht sinnvoll testen, daher ging es einzig und allein um die Kilometer. Das haben wir geschafft", so di Resta, der am Vormittag 76 Runden (337 Kilometer) zurücklegte.#w1#

Pech hatte der Schotte mit dem wechselhaften Wetter in Andalusien. "Es war immer wieder anders. Ich konnte mich niemals an dem orientieren, was ich bei dem Run zuvor erlebt hatte. Erst kam Sonne, dann heftiger Regen. Jede Runde war anders. Ich konnte nur zehn Runden bei halbwegs trockener Bahn fahren. Das hat mir einen kleinen Einblick in das neue Auto geben können. Es war so gesehen nicht schlecht, aber ich wäre gern mehr im Trockenen gefahren."


Fotos: Force India, Testfahrten in Jerez, Mittwoch


Man habe wenigstens einige Systemchecks durchführen können, Arbeiten an Setup und Aerodynamik mussten auf bessere Tage verschoben werden. Gleich zu Beginn seines halben Testtages leistete sich di Resta einen harmlosen Dreher, später lief alles gut. "Ich brauche noch eine ganze Weile, bis ich mich richtig wohlfühle. Das Team gibt diesbezüglich alles. Sie versorgen mich mit allen Informationen. Aber ich brauche eben noch etwas Zeit."

Die Testeinsätze vor dem Saisonstart sollen auch als Vorbereitung für die zukünftigen Freitagsfahrten dienen. "Ich muss mich im gesamten Umfeld erst noch besser zurechtfinden", sagt der 23-Jährige. Und weiter: "Für mich ist alles neu, ich muss lernen. Ich bin aber voll integriert, nehme an den Technikbesprechungen teil und werde sogar in Zukunft an der normalen Rennvorbereitung mitarbeiten. Nur weil ich freitags im Auto sitze, ändert sich die Herangehensweise nicht."

Folgen Sie uns!

Folge uns auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!

F1-Tests: Zeiten, Termine, Statistiken

Exklusives Formel-1-Testcenter

Im F1-Testcenter finden Sie Zeiten, Termine und unzählige Statistiken zu den Testfahrten in der Formel 1!