• 08.05.2002 19:25

  • von Reinhart Linke

Di Montezemolo: "Werden Gilles nie vergessen"

Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo erinnert an den vor 20 Jahren in Belgien tödlich verunglückten Gilles Villeneuve

(Motorsport-Total.com) - Am 8. Mai 1982 ist Gilles Villeneuve, der Vater von Jacques Villeneuve, beim Training zum Grand Prix von Belgien in Zolder tödlich verunglückt. Der Kanadier wollte im Qualifikationstraining noch einmal alles geben, da er nur auf Platz acht lag. Dabei stieß er auf den langsamen March-Ford von Jochen Mass, der die Ideallinie versperrte. Gilles Villeneuve, der zwischen 1977 und 1982 an 67 Formel-1-Rennen teilgenommen hatte, wollte den Deutschen rechts überholen, als dieser ebenfalls nach rechts zog, um die Ideallinie frei zu machen.

Titel-Bild zur News: Luca di Montezemolo

Luca di Montezemolo: Gilles war einer größten Sportler Ferraris

So kam es zur folgenschweren Kollision, bei der Gilles Villeneuve aus seinem Ferrari geschleudert wurde. Er konnte zwar noch mit einem Rettungshubschrauber in die St. Raphael-Klinik in Leuwen geflogen werden, dort starb er aber um 21:12 Uhr.

"Villeneuve war einer der größten Sportler in der Geschichte unserer Firma", erklärte Luca di Montezemolo am 20. Todestage des sechsfachen Grand-Prix-Siegers. "Ich erinnere mich, dass er ein sehr begabter Fahrer mit viel Mut war, der kein Limit zu haben schien. Seine sportlichen Leistungen und seine Art des Lebens abseits der Rennstrecke machen ihn unvergesslich, nicht nur für die Nachfolger bei Ferrari, sondern auch für die Motorsportfans. Wir vergessen ihn nie."